16:13 BAUBRANCHE

Neuer Aussichtspunkt beim Piz Gloria

Teaserbild-Quelle: zvg

Das grandiose Panorama mit Eiger, Mönch und Jungfrau kann man kommenden Sommer auf dem Schilthorn auch von einer Metallschnecke aus bewundern. Die Schilthornbahn AG will eine Aussichtsplattform beim Restaurant Piz Gloria errichten und hat nun das Baugesuch eingereicht.

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Der neue Aussichtspunkt besteht aus einer Metallkonstruktion.

Bei der künftigen Touristenattraktion handelt es sich um eine spiralförmige Metallkonstruktion mit einem Durchmesser von 5,6 Metern, die auf der Nordwestseite des Schilthorngrates zu stehen kommt. Sie soll auf Pfählen errichtet werden, damit sie nicht auf dem Fels aufliegt und zwischen ihr und dem Grund Raum für Wind und Schnee ist. Zur Plattform gelangen die Besucher über eine Aussentreppe, die entlang der bestehenden Terrasse führt, und einen rund 80 Meter langen Weg. Dort angekommen, können sie sich über einen fest installierten, sogenannten Fotopoint mit Eiger, Mönch und Jungfrau fotografieren lassen. Die Bilder gibt es dann entweder im Shop der Schilthornbahn zu kaufen oder man kann sie von der Website der Bahn herunterladen. Kritik gibt es von der Stiftung Landschaftschutz Schweiz, die zwar nicht grundsätzlich gegen die Pläne der Schilthornbahn AG ist, aber moniert, dass die Visualisierungen des Projektes „dürftig“ sind und eine seriösere Bearbeitung derselben verlangt.

Allerdings ist der Aussichtpunkt nicht das einzige Projekt der Schilthornbahn AG, die Touristen anlocken soll. Unter dem Titel „Bond World 007“ will sie ihre Hommage an Roger Moore und Co. ausbauen. Schliesslich wurde im Winter 1968/69 auf dem Berg „Im Geheimdienst ihrer Majestät“ gedreht. – Kosten sollen die Projekte insgesamt rund eine Million Franken. Läuft alles nach Plan gehen sie diesen Sommer in Betrieb. (mai/mgt)

Stiftung Landschaftsschutz Schweiz sagt "Ja, aber..."

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz teilte nach Bekanntwerden der Pläne mit, sie sei nicht grundsätzlich gegen die neue Aussichtsplattform. Die präsentierten Fotomontagen seien aber "dürftig" und verlangten eine seriösere Bearbeitung. Als utopisch und unnötig erachtet die Stiftung die ganzjährige Begehbarkeit. (sda)

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