09:25 BAUBRANCHE

Neue Staubernbahn: Nussiger Start in den Wanderplausch

Teaserbild-Quelle: pd

Die Zubringerseilbahn zum Berggasthaus Staubern, einem beliebten Ausgangspunkt für Wanderungen im Appenzeller Alpsteingebiet, soll ersetzt werden. Die Transportkapazität wird dank grösserer Bahnkabinen verdoppelt. Als Wahrzeichen soll die Talstation einen speziellen Warteraum erhalten – in Form einer Walnuss.

So sollte die neue Talstation der Staubernbahn 2015 aussehen - markante Nuss inklusive.

Quelle: pd

So sollte die neue Talstation der Staubernbahn 2015 aussehen - markante Nuss inklusive.

Für Gäste aus dem St. Galler Rheintal ist die kleine Seilbahn Frümsen–Staubern der ideale Zubringer zum Wandervergnügen im Alpsteingebiet. Erbaut wurde das Staubernbähnli 1979 für den Materialtransport vom Sennwalder Weiler Frümsen hinauf zum Berggasthaus am Stauberngrat auf gut 1700 Meter über Meer. Seit der Umrüstung von 2001 ist die Bahn jedoch für den öffentlichen Personenverkehr zugelassen und kann 35 Personen pro Stunde transportieren. Bald würden jedoch umfangreiche Sanierungen anstehen, weshalb Bahnbetreiber Daniel Lüchinger vor über einem Jahr entschied, einen Ersatzneubau anzugehen.

Kein Versorgungsunterbruch

Seit 20 Jahren bewirtschaftet Lüchinger das Berggasthaus Staubern und die dazugehörige Seilbahn zusammen mit seiner Frau. In den Neubau der Bahn – und damit die Zukunft seines Familienbetriebs – investiert Lüchinger fünf Millionen Franken, wie das St. Galler Tagblatt berichtet. Damit kein Betriebsunterbruch entsteht soll die neue Anlage versetzt zur alten gebaut werden. Das Gesuch für die notwendige Rodung von 1935 Quadratmetern Wald liegt noch bis am 10. Dezember bei der Gemeinde Sennwald auf.

Baubeginn soll der Frühling 2016 sein – den Erhalt der Bewilligungen für Rodung und Bau im kommenden Winter vorausgesetzt. Die neue Pendelbahn mit Achterkabinen wird anders als die alte mit einem Zweiseilsystem gebaut, wodurch auf der Strecke nur noch drei anstatt sieben Masten nötig sind. 2017 soll die neue Bahn mit einer verdoppelten Kapazität von 71 Personen pro Stunde in Betrieb gehen. Die alte Infrastruktur wird dann rückgebaut und die ursprüngliche Schneise wieder aufgeforstet.

Eine harte Nuss

Für die neue Talstation hat sich Lüchinger etwas Spezielles ausgedacht. Da Frümsen auch als «Nussdorf» bekannt ist, soll direkt bei der Talstation eine hölzerne Walnuss als Warteraum für die Gäste realisiert werden. Wer diese harte Nuss knacken darf, ist noch nicht klar, wie Lüchinger gegenüber dem St. Galler Tagblatt ausführt: «Wir werden das Projekt ausschreiben, und der beste Fachmann darf sich ans Werk machen.». Eines ist jedoch klar: Der Warteraum muss von innen wie von aussen wie eine echte Walnuss aussehen. Schliesslich soll die hölzerne Nuss bei der Talstation des Staubernbähnli zum Wahrzeichen von Frümsen werden. (gd)

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