Neue „Lupe“ für Kuh und Weizen
Das Basler Architekturbüro Itten + Brechbühl AG wird das geplante Bildungs- und Forschungszentrum Agrovet-Strickhof im zürcherischen Lindau realisieren. Ihr Vorschlag "shed@agrovet" ging aus einem Wettbewerbsverfahren mit insgesamt elf Projekteingaben als Sieger hervor.
Das Siegerprojekt shed@agrovet überzeugte die Jury mit seiner „funktional und ortsbaulich hervorragenden Anordnung der Neubauten“. Es verleihe dem Strickhof einen selbstbewussten und zeitgemässen, gleichzeitig aber auch bodenständigen baulichen Ausdruck, erklärt der stellvertretende Kantonsbaumeister und Vorsitzende des Preisgerichts Hans Wilhelm. Zudem zeichne es sich durch einen sorgsamen Umgang mit Formen und Materialien aus.
Am heutigen Standort des landwirtschaftlichen Kompetenzzentrums Strickhof wollen die ETH und die Universität Zürich sowie das kantonale Amt für Landschaft und Natur ein gemeinsames Bildungs- und Forschungszentrum von „internationaler Ausstrahlung“ errichten. Dank einer intensiven Zusammenarbeit würden Synergien zwischen Vertretern der landwirtschaftlichen Praxis, Bildungsfachleuten, Agrarwissenschaftern und Veterinärmedizinern ermöglicht. Die Baudirektion spricht in diesem Zusammenhang von einem „Netzwerk der Institutionen“. Die künftige Anlage besteht zum einen aus einem vom Kanton Nutztierzentrum mit Stallungen und Einrichtungen. Zum anderen ist ein Forum
geplant, das als Tiervorführhalle und für verschiedene Aktivitäten regionaler und überregionaler Organisationen dient.
Das bewilligungsfähige Bauprojekt soll bis Mitte 2013 vorliegen, heisst es in der Mitteilung weiter. Falls keine Rekurse eingehen, dürften die Neubauten bis 2016 bezugsbereit sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 42,5 Millionen Franken. (mai/sda)