Neat nützt vor allem international
Die grossen Verkehrsinfrastrukturprojekte wie die Neat nützen volkswirtschaftlich vor allem den Metropolitanregionen durch die bessere internationale Anbindung. Die Schweiz selbst profitiert hingegen eher wenig. Dies ergab eine Studie des BAK Basel, die das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco)in Auftrag gegeben hatte.
Wie die Autoren fest stellten, dürfte die Verkürzung der Reisezeit innerhalb der Schweiz dürfte dagegen kaum Gewinne bringen. Klar positive Effekte auf das Bruttoinlandprodukt (BIP) ortet die Studie auf der Ebene der europäischen Grossregionen: Die Anbindung an internationale Netze erhöhe die Attraktivität der grossstädtischen Regionen in der Schweiz. Der Gewinn aus der verkürzten Reisezeit in der Schweiz ist hignegen weniger hoch. Der BIP-Zuwachs durch vergrösserte Arbeitsmarktregionen wegen der verkürzten Pendelzeiten bleibt bescheiden.
Welchen Zusatznutzen der Neat-Basistunnel am Gotthard bringt – dieser Frage ging das BAK Basel ebenfalls in nach: Die Fachleute kommen zum Schluss, dass die investierten Mittel aufgrund eines gestiegenen BIP vopraussichtlich zurückfliessen werden. Für die Volkswirtschaft als Ganzes dürfte das in rund zehn Jahren geschehen, für den Staat innerhalb einer Generation.
Die Studie war von der NEAT-Aufsichtsdelegation erbeten worden. (mai/sda)