Nationalrat spricht 280 Millionen Franken für zivile Bauten
Der Bundesrat will 277,8 Millionen Franken ausgeben für Sanierungen und Umbauarbeiten an diversen zivilen Bundesbauten. Der Nationalrat ist damit einverstanden. Er hat am Mittwoch die entsprechende Vorlage einstimmig gutgeheissen.
Quelle: zvg, BBL
Visualisierung: So soll sich das Sammlungszentrum in Affoltern am Albis dereinst präsentieren.
Die Immobilienbotschaft 2024 priorisiere bestimmte zivile
Bauprojekte und berücksichtige damit die angespannte finanzielle Situation des
Bundes, schrieb der Bundesrat in der zivilen Immobilienbotschaft 2024. Vorrang
haben Projekte beispielsweise mit vertraglichen Verpflichtungen, wenn sie
grössere bauliche Schäden verhindern, deren Umsetzung zu einer wirtschaftlichen
Entlastung führt sowie solche, die sich im Bau befinden oder deren Planung weit
fortgeschritten ist.
Der finanziell grösste Brocken im laufenden Jahr ist die
Erweiterung des bestehenden Sammlungsdepots in Affoltern am Albis. 92,4
Millionen Franken sind hierfür veranschlagt. Das Sammlungszentrum stellt
die fachgerechte Aufbewahrung und dauerhafte Konservierung und Erforschung der
Sammlungen des Schweizerischen Nationalmuseums sicher und benötigt mehr
Flächen.
Sanierung der Kunstturnhalle in Magglingen
15,4 Millionen Franken werden für die Sanierung der
Jubiläumshalle in Magglingen BE beantragt. Die 1982 in Betrieb genommene
Jubiläumshalle im nationalen Sportzentrum ist auf das Kunstturnen
ausgerichtet. Nach vier Jahrzehnten sind verschiedene Bauteile am Ende
ihrer Lebensdauer angelangt und müssen erneuert werden. Gleichzeitig sind
diverse Räumliche Anpassungen an die aktuellen Anforderungen nötig.
170 Millionen Franken sollen in nicht einzeln spezifizierte
Vorhaben unter einem Betrag von 10 Millionen Franken fliessen. Das Geld für
weitere Immobilienvorhaben kann laut dem Bundesrat auch für nicht planbare oder
dringliche Liegenschaftskäufe sowie für die Projektierung von künftigen
Immobilienbotschaftsprojekten verwendet werden.
Nach dem Nationalrat muss nun noch der Ständerat über die Kredite entscheiden. (sda/pb)