Nationales Kataster für Leitungen geplant
Künftig soll ein schweizweites Leitungskataster die Planung von Bauvorhaben im Untergrund erleichtern und helfen, Risiken abzuschätzen. Dies hat der Bundesrat beschlossen.
Damit sich bei Bauarbeiten Schäden an Infrastrukturen im Untergrund besser vermeiden lassen und die Verkehrs- und Versorgungsinfrastrukturen weiter entwickelt werden können, braucht es umfassende Informationen zu unterirdischen Infrastrukturen. Aktuell sind solche Daten jedoch nur lückenhaft vorhanden und zum Teil mit Unsicherheiten behaftet. Dies zeigte auch ein Bericht, der vor rund zwei Jahren in der Vernehmlassung war.
Dies soll sich ändern. Wasser-, Abwasser-, Gas-, Elektrizitäts-, Fernwärme-, Glasfaser und andere Leitungen sollen künftig in einem nationalen Kataster gelistet werden. Dies hat der Bundesrat entschlossen und das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) damit betraut, bis Ende 2022 eine Gesetzesgrundlage für einen solchen auszuarbeiten. Er erfüllt damit einen Auftrag des Parlaments, wonach bestehende Nutzungen im Untergrund verbessert erfasst werden sollen.
Weiteres Ziel des Katasters ist es, die Digitalisierung bei der Planung, Projektierung und beim Bau zu fördern und im Sinn der E-Government Strategie Schweiz zu unterstützen.