Nach „Ringling“-Nein: Bauträger starten mit neuem Projekt
Auf dem Rütihof-Areal in Zürich-Höngg wird wieder geplant: Nachdem das Bundesgericht der Wohnsiedlung „Ringling“ letztes Jahr eine Abfuhr erteilt hatte, starten die Bauträger nun mit der Planung eines neuen Projekts.
Ein ringförmiger, bis zu 650 Meter langer Bau mit 277 günstigen Wohnungen: Das war das Projekt „Ringling“ aus der Feder von Schneider Studer Primas in Zürich für das Rütihof-Areal in Zürich-Höngg. Aber es war heftig umstritten, sogar derart, dass das Bundesgericht hinzugezogen wurde. Dieses hiess einen Rekurs gegen den Bau im August 2016 gut und versetzte ihm damit den Todesstoss.
Nun soll ein neues Projekt geplant werden. Wie die Stadt Zürich in einer Mitteilung schreibt, will sie mit den bisherigen Bauträgern weiterarbeiten: Stiftung Alterswohnungen, Baugenossenschaften GBMZ (Gemeinnützige Bau- und Mietergenossenschaft Zürich) und Baugenossenschaft Sonnengarten. Diese seien ihrerseits bereit, das Areal mit einem neuen Projekt zu entwickeln. Denn auch wenn der „Ringling“ umstritten war: Dass das Quartier einen lebendigen Mittelpunkt, Alterswohnungen und weitere Infrastrukturen brauche, sei es nicht. „Auch die Notwendigkeit einer optimalen Ausnützung des Areals an sich und insbesondere durch gemeinnütziges Wohnen wird allgemein akzeptiert.“
Zurzeit werden neue Baurechtsverträge ausgehandelt. Ausserdem will man noch in diesem Jahr einen Mitwirkungsprozess starten. Die Quartierbevölkerung soll bei der Erarbeitung der Planungsgrundlagen einbezogen werden. Auf dieser Grundlage wird dann zusammen mit der Stadt ein neuer Architekturwettbewerb durchgeführt. (pd/mt)