Mühleberg und Frauenkappelen fürchten Werkverkehr
Die BLS will die Strecke zwischen dem bernischen Frauenkappelen und Mauss zur Doppelspur ausbauen und den sanierungsbedürftigen Rosshäuserntunnel ersetzen. Nun haben die Gemeinden Mühleberg und Frauenkappelen gegen das Projekt Einsprache erhoben. Grund ist der mit den Bauarbeiten verbundene Werkverkehr.
Kernstück des Projektes ist der 110jährige Rosshäuserntunnel. Der sanierungsbedürftige Tunnel soll still gelegt und ein Ersatz soll gebaut werden. Kosten soll er rund 187,5 Millionen Franken. Die Bauarbeiten sollen noch dieses Jahr starten. In Betrieb gehen soll die Strecke im 2015. Wie die aktuelle Ausgabe der „Berner Zeitung“ berichtet, haben Gemeinden Mühleberg und Frauenkappelen Einspruch gegen das Projekt der BLS erhoben. Grund für die Einsprachen sind laut „Berner Zeitung“ die Nebenerscheinungen, die die Bauarbeiten mit sich bringen. Denn die Bauarbeiten bedeuteten viel Lärm, viel Verkehr und damit einen gefährlichen Schulweg. Zudem befürchten laut „Berner Zeitung“ die Gemeindepräsidenten, dass der Werkverkehr die Strassen stark beschädigen wird. - Man rechne während der Bauzeit mit jährlich etwa 28'000 Lastwagenfahrten. Das entspreche einem theoretischen Durchschnitt von 90 Fahrten pro Woche, wird Hans Martin Schwer von BLS-Medienstelle zitiert. Zur starken Beanspruchung der Gemeindestrassen erklärt Schwer, dass man vor Baubeginn eine Zustandsaufnahme macht. Die BLS Netz AG werde sich an allfälligen Reparaturkosten beteiligen, heisst es weiter.
Öffentlich aufgelegt worden war das Projekt letztes Jahr. Es folgten Einsprachen und Verhandlungen, die laut „Berner Zeitung“ demnächst abgeschlossen sein werden. – Läuft alles nach Plan, will man noch dieses Jahr mit den Bauarbeiten anfangen. (mai)