Monatsstatistik Januar: Start ins Jahr missglückt
Die Perspektiven für die künftige Bautätigkeit haben sich im Januar verschlechtert. Die geplante Bausumme entwickelte sich unterdurchschnittlich und lag gesamthaft 16,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Von den sieben Bauregionen überzeugten lediglich zwei.
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Quelle: Filippo Bolognese / Duplex Architekten AG
Die Stadtzuger Bevölkerung hat dem Bebauungsplan Geviert GIBZ zugestimmt. Geplant sind im Hochhaus «Pi» 183 preisgünstige Wohneinheiten.
Beim Jahresstart haben sich die Perspektiven für die künftige Bautätigkeit verschlechtert, denn die Zahl der Bauprojekte und der geplanten Investitionen waren im Vergleich zum Vorjahresmonat rückläufig. Die Bausumme lag gesamthaft 16,6 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Doch das Ergebnis ist zu relativieren. Zum einen addierten sich im Januar des Vorjahres die geplanten Investitionen auf einen Spitzenwert von weit über fünf Milliarden Franken, sodass beim massiven Rückgang auch der Basiseffekt zu berücksichtigen ist. Zum anderen ergab sich im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 26,6 Prozent. Das Fünfjahresmittel wurde allerdings um 3,2 Prozent verpasst, auch blieb die geplante Bausumme 6,2 Prozent unter dem gleitenden Dreimonatsdurchschnitt des Vorjahres.
Wohnbau wieder gebremst
Aufgrund der rückläufigen Bausumme im Dezember (-10,1%) fiel der Gesamtjahreswert tiefer aus als prognostiziert, was jedoch den sehr erfolgreichen Jahresabschluss nur geringfügig schmälerte (+10,2%). Dennoch enttäuschten im Januar die wichtigsten Segmente. Die geplanten Investitionen in Wohnbauten entwickelten sich unterdurchschnittlich. Im Januar reduzierte sich der Wert geplanter Wohnbauprojekte im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar um 23,9 Prozent, wobei der Einbruch beim Segment Mehrfamilienhäuser (MFH) noch ausgeprägter war (-24,6%), wie aus Daten der Infopro Digital Schweiz GmbH hervorgeht. Allerdings war es vorauszusehen, dass der Wohnbau das ausserordentlich hohe Tempo des Vorjahres wohl nicht wird aufrechterhalten können, wie Vergleichszahlen auf Basis der im Jahr aufgelaufenen Summen (Year to Date – YTD) zeigen.
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