Monatsstatistik August: Genf und Zürich sind die Treiber
Nach einem vergleichsweise schwachen Vormonat schöpft der August bei den Hochbauprojekten wieder aus den Vollen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Summe um 31,5% in die Höhe geschossen, wobei Basiseffekte zu berücksichtigen sind.
Verglichen mit dem Durchschnitt der letzten zehn Augustwerte lag die Summe aber lediglich um 2,4% höher. Die Zahl der Gesuche legte zum Vorjahr um 4,1% zu. Noch um 0,5% höher war Ende August die bisher im Jahr aufgelaufene Summe (YTD). Bei den Gesuchen betrug die Zunahme 0,9%.
Boom im Wohnbau hält an
Der Schub im August ist sowohl auf die Entwicklung in der Deutschschweiz als auch in der Romandie zurückzuführen. In der deutschsprachigen Schweiz betrug die Zunahme bei der Bausumme 16,7%, in der Romandie stieg die Summe auf den höchsten Wert der letzten zehn Jahre (+102,5%), dies allerdings im Vergleich mit dem tiefen Vorjahreswert. Aussergewöhnlich hoch ist gemäss Zahlen der Docu Media Schweiz GmbH der Zuwachs der Summe in Genf (+190,0%). Ins Gewicht fielen dort Baueingaben für eine Reihe von Mehrfamilienhäusern im Umfang von gesamthaft 625 Millionen Franken.
Im August waren die Zahlen im Segment Mehrfamilienhäuser (MFH) überdurchschnittlich. Die auf Basis von Gesuchen ermittelte Summe legte im Vergleich zum Vorjahr um 63,8% zu nach einer Stagnation im Juli (+0,5%). Die Summe lag im August sogar 17,4% über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre, der Dreimonatsdurchschnitt noch 11,6% über der Vorjahresperiode. Aufgelaufen im Jahr (YTD) beträgt der Anstieg des Segments 6,3%. Die Zahl der MFH-Gesuche ging jedoch leicht zurück (-0,7%).
Im Segment Einfamilienhäuser (EFH) belief sich das Minus bei der geplanten Bausumme insgesamt auf 5,4%, wobei auch der Dreimonatsdurchschnitt nachgab (-1,9%). Die YTD-Summe schwächte sich noch mehr ab (-2,4%). Einzig die Zahl der Gesuche für den Bau von Einfamilienhäusern nahm im August zu (+4,2%).
Quelle: MichaelGaida / pixabay.com
Baustelle in der Abenddämmerung.