Mit der U-Bahn zum Bärengraben
Bern soll eine Metro erhalten. Dies zumindest verlangt die wirtschaftsnahe Vereinigung Entente Bernoise. Die Vorliebe der Berner für Trams führe zu einer Überlastung namentlich der Hauptachse in der Innenstadt vom Bahnhof Richtung Bärengraben.
Quelle: Im Bild: Station Kiewskaja
Rushhour in der Moskauer Metro. Die Untergrundbahn in der rusischen Hauptstadt gehört zu den tiefsten U-Bahnsystemen der Welt.
Mit dem neuen Tram Bern West und weiteren Ausbauprojekten würden die Berner Hauptgassen definitiv zu Hochleistungsstrassen für den Tramverkehr, schreibt die Entente Bernoise in einer Mitteilung. Dies trübe das Einkaufserlebnis und mache Fussgänger- und Flanierzonen zur Farce, moniert die Vereinigung. Die Möglichkeiten, den öffentlichen Verkehr auf andere Weise als durch die Innenstadtgassen zu führen, seien beschränkt. Darum brauche es eine veritable untere Stadtebene. Gemäss der Vereinigung könntenn damit auch die An- und Auslieferung gelöst und unterirdische Autoparkings angeschlossen werden.
Die Idee ist nicht neu. Schon Mitte der 1990-er-Jahre kam aus bürgerlichen und wirtschaftsnahen Kreisen ein ähnlicher Vorschlag. Es sei nun an der Zeit, das Projekt anzugehen, meint die "Entente". (sda)