Mick Jagger singt auf Beton-Schallplatte
Beton ist nicht nur ein Baustoff, sondern auch ein Datenträger: Forscher der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin haben eine Schallplatte daraus gemacht und „Satisfaction“ von den Rolling Stones darauf gespeichert.
Quelle: Bild: BAM
Schallplatte aus Ultrahochleistungsbeton auf dem Plattenspieler
Quelle: Bild: BAM
Schallplatte aus Ultrahochleistungsbeton auf dem Plattenspieler
Quelle: Bild: Ricardo Kocadag, BAM
Funktionsfähige 7“-Schallplatte aus Ultra-Hochleistungsbeton, rechts herkömmlicher UHPC nach einem Prüfversuch
Quelle: Bild: BAM
Ricardo Kocadag mit einer Schallplatte aus Ultrahochleistungsbeton
Die rollenden Steine singen sozusagen auf Stein: Neuerdings sind Mick Jagger & Co. nämlich auf Schallplatte zu hören. Aber nicht auf einer stinknormalen Scheibe aus Vinyl oder Polycarbonat, sondern aus einer Schallplatte aus Beton. Forschern der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin ist es nämlich gelungen, den 50 Jahre alten Song „(I Can’t Get No) Satisfaction“ darauf abzuspeichern.
Wie es in einer Mitteilung der BAM heisst, besteht die Platte aus Ultrahochleistungsbeton (UHPC). Das ist ein Gemisch aus Zement, Gesteinskörnung, Zusatzstoffen, Zusatzmitteln und Wasser. Die Oberfläche sei auf mikrostruktureller Ebene mit neuen Eigenschaften ausgestattet worden, um die Speicherung von Daten und deren Wiedergabe zu ermöglichen. „Mit dieser Schallplatte wollen wir zeigen, dass durch eine Funktionalisierung von Oberflächen die Eigenschaften von Werkstoffen an ihre jeweilige Anforderung und Anwendung angepasst werden können“, erklärt Ricardo Kocadag, der die Idee umgesetzt hat. (mt/pd)
