Messe Schweiz will GAV-Verstösse aufarbeiten
Nach der Übergabe der fertig gestellten neuen Basler Messehalle will die Messe Schweiz (MCH) Vorwürfe von Arbeitsrechts-Verstössen aufarbeiten. Dies teilte die MCH mit. Geschehen soll dies mit den Gewerbeverbänden beider Basel.
Vier Tage nach der Übergabe des Bauwerks vom Generalunternehmer HRS an MCH hatte sich die MCH-Spitze mit den Spitzen von Gewerbeverband Basel-Stadt und Wirtschaftskammer Baselland getroffen. Der Grund: negativschlagzeilenträchtige „Vorkommnisse“ mit Subunternehmer-Ketten und Verstösse gegen Gesamtarbeitsverträge. Ziel des Treffens war neben einer Diskussion auch, entsprechende Massnahmen zu treffen. Resultiert habe eine Vereinbarung, wonach die Vorkommnisse gemeinsam aufgearbeitet werden sollen.
Zur Aufarbeitung gehöre erstens eine komplette Übersicht über den aktuellen Stand der GAV-Verstösse - soweit den Kontrollorganen Informationen vorliegen. Zweitens seien die angewandten Vergaberichtlinien von MCH und HRS samt Umsetzungsmechanismen und Sanktionen darzulegen und drittens die Arbeitsvergaben auszuwerten. - MCH stellt in Aussicht, über das Ergebnis der gemeinsamen Aufarbeitung auch die breite Öffentlichkeit zu informieren. (mai/sda)