19:13 BAUBRANCHE

Menzi Muck präsentiert Weltneuheit

Teaserbild-Quelle: Bild: Stefan Breitenmoser

Menzi Muck baut jetzt auch Raupenbagger – und wie. Der neue Menzi Master M515 bringt bis zu 70 Prozent mehr Leistung als alle vergleichbaren Bagger der 14-Tonnenklasse. Zu sehen ist die Weltneuheit erstmals an der Baumaschinen-Messe Baumag in Luzern.

„Das ist eine neue Maschine. So was gab es bisher auf dem Markt noch nicht“, erklärt Daniel Baumgartner, Leiter Handelsprodukte bei Menzi Muck, nicht ohne Stolz. Und wirklich der neue Menzi Master M515 ist der Hingucker an der diesjährigen Baumag auf der Luzerner Allmend. Kein Wunder sagt Baumgartner: „Wir haben bisher nur positives Feedback erhalten.“

Doch so revolutionär der neue Menzi Master daherkommt, so einfach ist die Idee dahinter. Denn der Hersteller hat nichts anderes gemacht, als den bisherigen Aufbau der Menzi Muck mit einem Fahrwerk des italienischen Herstellers Sampierana kombiniert. Einen Deutz-Motor hatten die Bagger nämlich schon zuvor.

Robust und kompakt

Der kraftvolle 4-Zylinder Turbo-Dieselmotor von Deutz hat es allerdings in sich und liefert mit 115 kW und 157 PS deutlich mehr Leistung (laut dem Hersteller rund 70 Prozent) als alle anderen Bagger der 14-Tonnenklasse. Ausserdem deckt die optionale Powerline den Ölbedarf von anspruchsvollen Anbaugeräten.

Speziell macht den Menzi Master M515 aber auch der Teleskoparm, welchen man bei anderen Baggern der 14-Tonnenklasse vergeblich sucht. Die neue Weitwinkel-Kinematik ermöglicht ausserdem neue Dimensionen von Arbeiten im Nah- und Fernbereich. Bei einer Ausladung von drei Metern verfügt der Bagger immer noch über eine Hubkraft von maximal 9200 Kilogramm.

Ein 20-Tonnen-Bagger?

Weitere Vorteile sind die APM-Steuerung, welche Treibstoff einspart, das Panorama-Cockpit, der grosse Tank von 205 Litern und der geringe Bodendruck. „Dank des geringen Bodendrucks kann der Menzi Master M515 auch in Moorgebieten eingesetzt werden“, sagt Baumgartner. Hierher stammt wohl auch die Idee für den neuen Bagger, denn wie Baumgartner auf Anfrage erklärte, sei der an der Baumag präsentierte Bagger bereits der zweite seiner Art. Man habe nämlich schon mal einen auf Wunsch eines Kunden hin entwickelt und dieser stehe schon seit vier Monaten problemlos im Einsatz.

„Die Stärke von Menzi Muck war schon immer, dass wir gut auf Kundenwünsche eingehen können“, so Baumgartner. Denn mit dem neuen Raupenbagger, der von seiner Kraft her eher einem 20-Tonnen-Bagger gleicht, könne man keine normalen Bagger der 14-Tonnenklasse ersetzen. Dies schlicht und ergreifend, weil er mit Kosten von einer knappen Viertelmillion Franken zu teuer ist. „Aber wir bauen auch keine Massenprodukte, sondern Spezialmaschinen“.

Ab in den Wald

Einsatzmöglichkeiten für den neuen Bagger sieht Baumgartner deshalb eher in der Forstwirtschaft, wo oftmals enge und steile Raumverhältnisse herrschen und der Bodendruck des Baggers tief sein sollte. Doch auch im Bau wird sich der Bagger sicher noch einen Namen machen. Den Menzi Master gibt es übrigens in zwei Ausführungen als M515 mit einem verstellbaren Raupenfahrwerk (Spurbreite 2,5 bis 3,5 Meter) und als M510 mit einer fixen Spurbreite von 2,6 Metern.

Nebst dem neuen Raupenbagger präsentiert Menzi Muck an der Baumag auch noch einen neuen Schnellwechsler, der Suva konform ist. Dank einer neuen mechanischen Sicherung schliesst dieser Schnellwechsler auch, wenn das Anbaugerät noch nicht ganz eingehakt hat. (Stefan Breitenmoser)

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