Mehrbettzimmer nicht mehr gefragt
Thomas Zeltner, der frühere Chef des Bundesamtes für Gesundheit BAG plädiert in der Spitalplanung für einen Übergang zu Einbett-Zimmern. Die Gründe sind einleuchtend. Für Planung, Bau und Umbau von Spitälern und Pflegeinstitutionen hätte dies weitreichende Konsequenzen.
Der Bau von Spitälern mit Einzelzimmern sei zwar etwa 10 Prozent teurer, ist aber im Betrieb wesentlich billiger, führte Thomas Zeltner in einem Interview mit der „Zentralschweiz am Sonntag“ aus. Mit dem Einzelzimmer-System träten weniger Komplikationen auf. Eine Reihe von Studien zu diesem Thema zeigten, dass sich Patienten in Einzelzimmer weniger ansteckten. Sie müssten weniger transportiert werden und brauchten auch weniger Übergangspflege. Die Mehrkosten für den Einzelzimmer-Betrieb würden sich nach wenigen Jahren amortisieren.
Thomas Zeltern will sein nach seinem Rücktritt auch in den USA erweitertes Wissen dazu verwenden, Führungskräfte im Spital-Management zu unterstützen, um mehr Sicherheit und Qualität erzielen zu können.
Die Umsetzung solcher durchaus einleuchtender Ideen hätte für Planung, Bau und Umbau von Spitälern und Pflegeinstitutionen weitreichende Konsequenzen. (sda/mai)