Mehr Stellen in der Baubranche
Der Schweizer Stellenmarkt trotzt insgesamt den Folgen des sinkenden Exports nach Europa und den Wirren der Euro-Krise. Das Angebot für Stellen in der Industrie und auf dem Bau ist im zweiten Quartal gar um 10 Prozent gestiegen.
Der Stellenmarktindex des Temporärarbeitkonzerns Adecco und der Universität Zürich zeigte für die Periode April bis Juni einen Stand von 97,1 Prozent. Damit bleibe die Situation ähnlich gut wie im sehr gut verlaufenden ersten Quartal, schrieben die Verfasser der Studie am Donnerstag.
Die Unternehmen suchten weiter intensiv nach Arbeitskräften. Einen Rückgang der Stelleninserate gab es aber bei Management- und Bürostellen sowie spezifisch in der Finanzindustrie. Regional fallen ebenfalls klare Unterschiede auf. Im Vergleich zum Vorquartal sank das Stellenangebot am Genfer See um 7 Prozent, im Mittelland sogar um 12 Prozent. Im Ballungsraum Zürich wurden 3 Prozent weniger Jobs ausgeschrieben, in der Zentralschweiz 4 Prozent weniger.
Zulegen konnten die Ostschweiz mit einem Plus von 3 Prozent und die Nordwestschweiz mit einem Plus von 5 Prozent. Beide Regionen hätten in der ersten Jahreshälfte überdurchschnittlich von der Nachfrage nach Arbeitskräften in der Industrie und im Baugewerbe profitiert, schreiben Adecco und die Universität Zürich. (sda)