Mehr Schutz für den Sihlsee
Ein Entwicklungskonzept soll helfen, den Sihlsee und seine Umgebung besser zu schützen und gleichzeitig für Sport und Erholung besser zu beschliessen. Vertreter des Gemeinderats Unteriberg, der Bezirksräte von Einsiedeln und Schwyz sowie dem des Regierungsrats haben dieser Tage eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet.
Das Entwicklungskonzept Sihlsee (EKS) umfasst die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung, die Aufwertung und Schaffung von Erholungsräumen an Land und auf dem Wasser, den Erhalt der Landschaft sowie ökologische Aufwertungen. Es basiert auf dem kantonalen Richtplan und hat zum Ziel den Sihlsee und seine Umgebung sowohl als wertvollen Lebensraum als auch als Kultur- und Erholungslandschaft zu erhalten und zu fördern..
Mit dem EKS sollen die verschiedenen Nutzungen auf dem insgesamt 23 Quadratkilometer grossen Gebiet entflochten werden. Das Konzept sieht vor, die Infrastruktur für Erholung, Freizeit und Sport auf sechs Standorte zu konzentrieren und wenn nötig ergänzen. Und wo seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu Hause sind, soll hingegen auf den Bau neuer Infrastrukturen möglichst verzichtet werden. Daneben definiert das EKS wo etwa öffentliche Badeplätze oder zentrale Bootsanlegestellen angelegt werden können.
Finanziert werden sollen die Massnahmen durch den Bezirk Einsiedeln, die Gemeinde Unteriberg, den Kanton sowie durch Private. Bis 2016 will man erste Projekte umsetzen.
Richtige Richtung
Vor rund einem Jahr war das EKS einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt worden, bis Ende September 2013 konnten sich alle Interessierten dazu äussern. Wie das Umweltdepartement des Kantons Schwyz mitteilt, waren insgesamt 83 Stellungnahmen eingegangen. Es habe sich gezeigt, dass die grundsätzliche Stossrichtung des EKS auf sehr breite Zustimmung gestossen sei, heisst es dazu im Mediencommuniqué. Die mitwirkenden Interessensgruppen, Organisationen und Privatpersonen hätten sich grossmehrheitlich „auf sehr konstruktive Art und Weise“ eingebracht. So sind viele Anträge und Wünsche mit ins Konzept eingeflossen, wodurch die Qualität der Massnahmenbeschriebe laut Umweltdepartement optimiert werden konnte. (mai/mgt)