Mehr Platz für das WEF
Davos hat ein neues Wahrzeichen: Nach einer Bauzeit von 20 Monaten wurde das erweiterte Kongresszentrum eröffnet. Für die Architektur zeichneten die Degelo Architekten aus Basel verantwortlich. Dank ihm konnte übrigens der Vertrag mit dem World Economic Forum (WEF) verlängert werden.
Vergangenes Wochenende war es so weit: Mit einem Tag der offenen Türe bestand das erweiterte Kongresszentrum in Davos seine Feuertaufe. Der Andrang war gross. Gegen 4’000 Besucher wollten wissen, was sich hinter seiner Holzfassade verbirgt. Zu spüren bekam den Ansturm auch Heinrich Degelo von den Basler Degelo Architekten, die für die Architektur des Gebäudes verantwortlich zeichneten. „Mit 40 Teilnehmenden habe ich die Führung begonnen, jetzt sind es weit über Hundert“, sagte der Architekt, der den Besuchern den Erweiterungsbau erläuterte. Die Leute seien von dem Gebäude beeindruckt oder gar begeistert, freute er sich.
Auch wenn die auffälligste Veränderung der markante Eingang ist, das „Prunkstück“ ist die Decke im Plenarsaal: Eine wabenförmige Rippenkonstruktion aus Beton mit Weisszement überspannt den Raum mit bis zu 45 Metern. Die hell erleuchtenden Waben liessen die Deckenkonstruktion schwerelos erscheinen, schreiben die Degelo Architekten in ihrer Dokumentation zum Projekt. Das Kongresszentrum soll mit der Erweiterung sowohl als Einheit mit einem leistungsfähigen Eingangsbereich für Grossanlässe betrieben werden können, als auch mit drei eigenständigen Bereichen, die sich unabhängig voneinander nutzen lassen. - Umgesetzt wurde das Projekt innerhalb von 20 Monaten, die Baukosten beliefen sich auf 37,8 Millionen Franken.
Mit dem Erweiterungsbau wurde die Fläche des Kongresszentrums um rund ein Drittel auf insgesamt 12’000 Quadratmeter vergrössert. Auf dieser Fläche bieten 34 Säle für 20 bis 1’8000 Personen Platz. Bis zu 5'000 Personen können nun neu im Zentrum tagen. Wichtige Veranstalter seien dank der Erweiterung an Davos gebunden worden, heisst es in der Medienmitteilung der „Destination Davos Klosters“. Zudem konnte der Vertrag mit dem WEF bis 2018 verlängert werden. (mai)