Mehr leere Wohnungen in der Schweiz
In der Schweiz gibt es wieder mehr freie Wohnungen: Am 1. Juni standen landesweit 36'710 Wohnungen leer. Im Vergleich zum Vorjahr waren somit 1950 mehr Wohnungen verfügbar. Einzig in den Grossregionen Zürich und Tessin war das Angebot knapper.
Der Anteil leerer Wohnungen am Gesamtbestand betrug am Stichtag in der Schweiz 0,94 Prozent, was einem Anstieg um fast sechs Prozent gegenüber dem 1. Juni 2009 entspricht. In achtzehn Kantonen gab es mehr leere Wohnungen, in acht Kantonen verringerte sich das Angebot, wie der Medienmitteilung des Bundesamtes für Statistik (BFS) vom Montag weiter zu entnehmen ist.
Am prekärsten ist die Wohnungsnot im Kanton Genf, wo nur 0,23 Prozent aller Wohnungen leer standen. Am meisten Wohnungen waren im Kanton Jura verfügbar (2,08 Prozent). Einzig bei den Wohnungen mit sechs und mehr Zimmern nahm das Angebot ab (-3 Prozent). Den deutlichsten Anstieg gab es bei 2-Zimmer-Wohnungen (+10 Prozent). Knapp zwei Drittel der leeren Wohnungen am 1. Juni hatten drei oder vier Zimmer.
Das grössere Angebot ist einzig auf Mietwohnungen zurückzuführen: Zur Miete ausgeschriebene Wohnungen standen knapp zehn Prozent mehr leer als vor Jahresfrist, insgesamt betrug der Leerwohnungsbestand 28'950.
Käufliche leer stehende Wohnungen zählte das BFS 7770 und somit knapp acht Prozent weniger als vor einem Jahr. Unbewohnte Neuwohnungen gab es 4180 und damit über sechs Prozent weniger als Anfang Juni 2009. Bei Einfamilienhäusern verringerte sich das Angebot um knapp 9 Prozent auf 4320. (sda)