Mehr Geld für Gebäudesanierungen in Baselland
Im Hinblick auf die Energiewende will der Kanton Baselland die Energieeffizienz fördern: Er will die Beiträge an Gebäudesanierungen verdreifachen. Finanziert werden soll dies über eine Heizöl-, Gas- und Stromabgabe.
Jetzt will die Regierung weiterhin auf dieses Pferd setzen: Die jährlichen Fördermittel von fünf Millionen Franken sollen laut der Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) verdreifacht werden. Das heisst, für die nächsten zehn Jahre von 50 Millionen auf 150 Millionen Franken aufgestockt werden. Ziel ist dabei, den Jahresenergieverbrauch ab 2030 um 500 Gigawattstunden zu senken und auch die CO2-Emissionen entsprechend zu verringern. Nun soll der Kanton dazu Mindeststandards festlegen, etwa mit einem Verbot von Elektroheizungen und -boilern ab 2025 für Privatbauten. Zudem soll das Energiepaket auf Industrie und Gewerbe ausgeweitet werden.
Abgabe auf Öl, Gas und Strom
Finanzieren soll die Förderbeiträge ein Energiefonds, der mit einer zweckgebundenen Abgabe gespiesen wird. Erhoben würde diese neue Abgabe auf dem Verbrauch der fossilen Energieträger Heizöl und Gas sowie auf Strom. Wer allerdings Strom aus erneuerbaren Quellen bezieht, wäre davon befreit. Dies trifft laut BUD schon auf einen grossen Teil der Bezüger zu. Ebenso befreit, damit keine Doppelbelastung entsteht, wären Industrie- und Gewerbeunternehmen, die mit dem Kanton bereits Energieeffizienzmassnahmen vereinbart haben. (mai/sda)