08:57 BAUBRANCHE

Mehr Geld für energieeffiziente Gesamtsanierungen in Obwalden

Teaserbild-Quelle: Ulrike Leone, Pixabay, public-domain-ähnlich

Der Kanton Obwalden unterstützt 2022 energetische Sanierungen von Gebäuden mit insgesamt 1,3 Millionen Franken. Dies sind rund 300'000 Franken mehr als 2021.

Solaranlage auf einem Dach

Quelle: Ulrike Leone, Pixabay, public-domain-ähnlich

Solaranlage auf einem Dach. (Symbolbild)

Nach der vom Kantonsrat im Dezember 2021 beschlossenen Erhöhung des Kantonsbeitrags für das Energieförderprogramm werden auch die Bundesmittel aus der CO2-Abgabe im Jahr 2022 höher ausfallen als im Vorjahr, wie der Regierungsrat am Montag mitteilte. Insgesamt stehen demnach rund 1,3 Million Franken für das Energieförderprogramm 2022 zur Verfügung. Inhaltlich bleibt das Programm für dieses Jahr aber fast identisch wie im Vorjahr, es weist lediglich zwei Anpassungen auf. 

Höhere Beiträge für Effizienz der Gebäudehülle 

Im aktuellen Programm sollen etwa die vorhandenen Mittel zielgerichtet zur stärkeren Förderung von Gesamtsanierungen eingesetzt werden. Hierfür wird die Beitragshöhe für den Bonus der Gebäudehülleneffizienz um 20 Franken pro Quadratmeter Energiebezugsfläche (EBF) erhöht. Mit der Erhöhung der Fördersätze für die Gesamtsanierungen soll die besonders effiziente Gesamtsanierung künftig interessanter werden, so Energiedirektor Josef Hess in der Mitteilung. 

Die zweite Anpassung beinhaltet die Ergänzung der Impulsberatungen im Bereich der grossen Mehrfamilienhäuser. Bis anhin sei das Beratungsangebot hierbei auf kleine Objekte – Einfamilienhäuser und kleine Mehrfamilienhäuser bis sechs Wohnungen – beschränkt gewesen. Mit der Angebotserweiterung soll laut Hess der Ersatz der fossilen Heizungen durch erneuerbare Heizsysteme auch bei grösseren Objekten schneller vorangetrieben werden. 

Ähnliches Modell wie in Nidwalden und Uri 

Das Förderprogramm 2022 umfasst neben den Gesamtsanierungen und Impulsberatungen Einzelbauteilsanierungen, hocheffiziente Minergie-P Neubauten, den Ersatz fossiler Energieträger durch erneuerbare Energien, den Einsatz von Holzenergie und Sonnenkollektoren sowie die kantonale Energieberatung. 

Ebenfalls im Programm bleiben die energetische Betriebsoptimierung und das Beratungsangebot mit dem «Gebäudeenergieausweis der Kantone» GEAK Plus. Das Fördermodell 2022 ist gemäss Mitteilung inhaltlich ähnlich wie in den übrigen Zentralschweizer Kantonen ausgestaltet, insbesondere wie in den Kantonen Nidwalden und Uri. (mgt/pb) 

Fördergesuche müssen elektronisch eingereicht werden: portal.dasgebaeudeprogramm.ch

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