Medianlohn in der Schweiz: 6502 Franken
Der Medianlohn für eine Vollzeitstelle in der Schweizer Gesamtwirtschaft belief sich 2016 auf 6502 Franken. Er ist damit angestiegen, 2014 betrug er 6189 Franken. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in seiner zweijährlichen Lohnstrukturerhebung feststellt, sind die Unterschiede je nach Branche und Region jedoch „nach wie vor markant“.
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Tausendernoten, Symbolbild.
Im 2016 lag der Medianlohn in den Wirtschaftszweigen mit hoher Wertschöpfung einiges über dem gesamthaften Medianlohn. Die höchsten Löhne finden sich damit in folgenden Bereichen: „Informationstechnologie und Informationsdienstleistungen“ (8900 Franken) und „Finanzdienstleistungen“ (9742 Franken) und in der Pharmaindustrie mit (9835 Franken). Massiv unter dem gesamthaften Medialohn befanden sich die Löhne in den Branchen „Detailhandel“ (47798 Franken), „Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie“ (4337 Franken) sowie „Persönliche Dienstleistungen“ (4076 Franken). Derweil rangiert das Baugewerbe knapp unter dem Durchschnitt, mit 6106 Franken. Höher ist der durchschnittliche Zahltag im Grundstücks- und Wohnungswesen: 6729 Franken.
Über die Gesamtwirtschaft gesehen ist der Medianlohn zwischen 2008 und 2016 angestiegen, und zwar am stärksten bei den tiefen Löhnen. Das heisst: Bei den untersten 10 Prozent der Lohnskala um 9.9 Prozent, bei den obersten 10 Prozent der Lohnskala um 6.3 Prozent und im Mittelfeld um 6.9 Prozent.
Unterschiede stellte das BFS auch beim Medianlohn in den einzelnen Regionen fest. Am höchsten war er 2016 in Zürich mit 6869 Franken. Über dem landesweiten Medianlohn lag er ebenfalls in der Nordwestschweiz (6700 Franken) und in der Genferseeregion (6591 Franken). Leicht darunter liegt er in der Zentralschweiz mit 641 Franken. Im Espace Mittelland betrug er 6426 Franken, in der Ostschweiz 6092 Franken und im Tessin 5563 Franken.
Boni erstmals wieder angestiegen
Nahezu ein Drittel aller Arbeitnehmer – 32 Prozent – haben 2016 einen Bonus erhalten. Zwischen 2008 und 2014 ist er von 11‘6698 Franken auf 7938 Franken gesunken. Im 2016 ist er erstmals wieder angestiegen, auf einen Wert von 9033 Franken. Allerdings variiert er je nach Branche und Verantwortung: Im oberen Kader betrug er im Detailhandel durchschnittlich 15 267 Franken, im Bauwesen 24 108 Franken, in der Pharmaindustrie 69 100 Franken, bei den Versicherungen 98 302 Franken und bei den Banken 100 651 Franken.
Auch Personen ohne Führungsverantwortung erhielten Boni, die aber mit einem Schnitt von 3972 Franken deutlich tiefer ausfielen. Im Baugewerbe liegt er einiges darunter: Hier betrug der Durchschnittsbonus für Angestellte ohne Kaderfunktion 2265 Franken. Am wenigsten erhielten Angestellte des Detailhandels mit 1763 Franken und am meisten bei den Banken, 6381 Franken. (mai)