Manta Resort: Wo sich Rochen und Verliebte gute Nacht sagen
Wer heutzutage zahlungskräftige Hotelgäste locken will, muss sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Das «Manta Resort» bietet ein wogendes Schlafzimmer unter dem Meeresspiegel
Im «Ritz» und in künstlichen Lagunenstädten à la Las Vegas waren schon viele, aber nur wenige können von sich behaupten, sich zur nächtlichen Ruhe oder anderen Aktivitäten in ein Unterwasser-Schlafzimmer in der Südsee zurückgezogen zu haben – Auge in Auge mit dem Rochen, einem der elegantesten Jäger des Meeres. Das «Manta Resort» auf Pemba Island, das soeben eröffnet hat, macht’s möglich.
Nur einen Kokosnusswurf von Pemba Island gelegen, schwimmt der nach touristischer Bauart hölzerne Flachdach-Bungalow seicht auf den Wellen. Das robuste Flachdach aus nachwachsenden Rohstoffen lädt darauf zum Sonnenbad oder darunter im Schatten zur Siesta.
Doch der Clou an dem temporären Refugium im Sansibar Archipel ist, dass sich in vier Metern Wassertiefe ein metallenes Schlafgemach mit Fenstern befindet. Nicht gerade im Glashaus liegend, aber doch in Gesellschaft von Meeresbewohnern, können Honeymooner hier abtauchen. Auch wenn es manchmal etwas schaukelt, ist nicht zu befürchten, dass man sich bei Sonnenaufgang fernab von jeglicher Zivilisation wiederfindet – dank im Meeresboden verankerten Stahlseilen behält der Unterwasser-Bungalow seine Position bei.(tw)