Luftige Bögen für Baustelle in Montreal
Rund vier Jahre sollen die Bauarbeiten an der Rue Sainte-Catherine in Montreal dauern. Dabei geht neben Sanierungsmassnahmen um den Einbau von Verkehrsinfrastruktur sowie darum, mehr Platz für die Fussgänger zu schaffen. Das Projekt ist aufwendig, weil die Strasse nicht nur ein Verkehrsweg sondern auch eine Einkaufsmeile ist.
Damit sie während der Bauarbeiten attraktiv bleibt, wird sie temporär architektonisch an die Situation «angepasst» oder vielmehr so eingerichtet, dass Passanten trotz Bagger und Co. problemlos untewegs sein können. Das Projekt dazu stammt aus der Feder des kanadischen Büros Kanva: Die Architekten schlagen organisch geformte, geschwungene Pergolen und Tunnels für Passanten und Baustelle vor. Die riesigen, aufblasbaren, bis zu zehn Meter hohen Strukturen überdachen die Baustelle und Strasse – damit schützen sie die Gebäude vor Staub und gleichzeitig auch die Arbeiter vor der Witterung. Dafür, dass die Montréaler den Baufortschritt dennoch mit verfolgen können können, sorgen verschiedene Brücken, die auch als Aussichtpunkte funktionieren.
Läuft alles nach Plan, werden die Baustellenbauten Ende 2017 installiert, 2022 kann die Luft rausgelassen werden.(mai)