Lone Star erwirbt BASF-Bauchemiegeschäft
Der deutsche Chemiekonzern BASF hat sein Bauchemiegeschäft an das amerikanische Private-Equity-Unternehmen Lone Star verkauft, für 3,15 Milliarden Euro. Mit dem Abschluss der Transaktion rechne man im dritten Quartal 2020, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden, heisst es in der Medienmitteilung der BASF.
Quelle: BASF SE
Steamcracker im BASF-Werk Ludwigshafen: Mit einer Fläche von rund 64'000 Quadratmetern umfasst der Steamcracker II, die grösste einzelne Anlage am Standort Ludwigshafen der BASF. Der Cracker spaltet unter Zusatz von Wasserdampf bei etwa 850 Grad Celsius Rohbenzin auf. Dabei entstehen im wesentlichen Ethylen und Propylen, beides unverzichtbare Grundstoffe für die Herstellung vieler Produkte in Ludwigshafen.
Mit mehr als 7000 Mitarbeitern verfügt das BASF-Bauchemiegeschäft über Produktionsstätten und Vertriebsbüros in mehr als 60 Ländern und erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro.
„Unser Ziel war es, ein neues Zuhause für unser Bauchemiegeschäft zu finden, wo es sein volles Potenzial ausschöpfen kann“, wird Saori Dubourg, Vorstandsmitglied von BASF SE und zuständig für das Bauchemiegeschäft, zitiert. Unter dem Dach von Lone Star könne sich das Bauchemie-Team mit einem branchenspezifischen Ansatz auf weiteres Wachstum konzentrieren.
Wie Donald Quintin, Präsident für Europa bei Lone Star, erklärt, passe BASF gut zum Portfolio. „Wir schätzen das branchenweit anerkannte Wissen und die Kompetenz der Bauchemie-Experten von BASF. Davon zeugten auch die Erfolgsbilanz ihrer innovativen Produkte und die vielversprechende Forschungspipeline. (mai/mgt)