Löhne sind auch 2014 angestiegen
Die Löhne haben sich in der Schweiz auch 2014 erhöht. Wie das Bundesamt für Statistik mitteilt, sind sie gegenüber dem Vorjahr im Schnitt um 0,8 Prozent angestiegen. Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Branchen, so lag etwa die Zunahme im Baugewerbe unter dem Durchschnitt.
Damit haben sich die Löhne über die letzten fünf Jahre hinweg ähnlich stark erhöht. Bei einer errechneten mittleren Jahresteuerung von 0,0 Prozent ergibt sich für 2014 sowohl nominal als auch real eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 0,8 Prozent.
Dass auch vergangenes Jahr etwas grössere Löhne ausbezahlt wurden, erklärt das BFS damit, dass Entscheide für eine Lohnerhöhung für 2014 wohl mehrheitlich 2013 gefällt worden sind. Das heisst, zu einer Zeit, in der sich die Weltkonjunktur schrittweise erholt hatte und sich für 2014 positive Aussichten abzeichneten. Die im Rahmen der Gesamtarbeitsverträge vereinbarte Effektivlohnerhöhung betrug 2014 ebenfalls 0,8 Prozent.
Zunahme im Baugewerbe um 0,5 Prozent
Im sekundären Sektor lag die Zunahme im 2014 bei 0,9 Prozent. Sie war damit leicht höher als
2013 und 2012 (je +0,7%). Die markantesten Erhöhungen gab es in Branchen, die Gummi- und Kunststoffwaren und Produkten aus nichtmetallischen Mineralien herstellen (+1,8%). Die geringsten Anstiege beobachtete das BFS im Baugewerbe (+0,5%) sowie im Bergbau, der Gewinnung von Steinen und Erden sowie in der Energie- und Wasserversorgung (+0,5%). Das Schlusslicht bilden Branchen, welche Holzwaren, Papier und Druckerzeugnissen herstellen (+0,2%).
Im tertiären Sektor lag die Nominallohnzunahme 2014 mit 0,7 Prozent leicht unter 2013 (+0,8%), 2012 (+0,9%) und 2011 (+1,0%). Die Gewinner sind Branchen aus den dem Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung, sonstige Dienstleistungen (+2,5%). (mai/mgt/sda)