Leitplanken sind gesetzt
Der Richtplan für das Wankdorfareal, den grössten Entwicklungsschwerpunkt (ESP) des Kantons Bern, wurde vom Amt für Gemeinden und Raumordnung des Kantons Bern genehmigt und in Kraft gesetzt. Damit sind die Leitplanken für die bauliche und verkehrstechnische Entwicklung dieses Gebiets bis etwa ins Jahr 2020 gesetzt.
Der Richtplan betrifft Gebiet der Stadt Bern sowie Boden der Gemeinden Ostermundigen und Ittigen. In dem Plan sind Nutzungen von rund 515'000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche fürs Gewerbe (davon sind knapp 42'000 Quadratmeter bereits realisiert) und 135'000 Quadratmeter fürs Wohnen (davon 8'500 Quadratmeter bereits gebaut) vorgesehen. Dies entspreche mehreren tausend Arbeitsplätzen und mehreren Wohnüberbauungen, schreibt die Berner Staatskanzlei in ihrer Medienmitteilung. Neue Nutzungen will man laut Mitteilung überdurchschnittlich gut mit dem öffentlichen Verkehr erschliessen. Für das Gebiet des S-Bahnhofs sollen 70 Prozent aller Anfahrten mit dem ÖV geschehen, im restlichen Gebiet sind 60 Prozent vorgesehen. Damit werde ein wichtiger Beitrag zur Einhaltung der Luftreinhalteverordnung und zur Eindämmung des Individualverkehrs geleistet, heisst es in der Medienmitteilung.
Im Gebiet des ESP Wankdorf, auf dem unter den Namen "WankdorfCity" vermarkteten Areal, will etwa die SBB ein neues Verwaltungsgebäude erstellen. Der Baubeginn dafür ist im Frühling 2011 geplant. Auch die Losinger Construction hat Baupläne. (mai/sda)