Leichter Anstieg bei Firmenkonkursen in der Schweiz
Insgesamt sind die Firmenkonkurse in der Schweiz von Januar bis Mai leicht angestiegen, und zwar um 2,3 Prozent. Dies geht aus einer Mitteilung der Wirtschaftsauskunftei CRIF AG hervor.
Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den Kantonen. In manchen sind die Konkurseröffnungen zurückgegangen, dies gilt für Neuenburg (-31.1%), Genf (-21.4%) und den Tessin (-17.4%).
Die meisten Konkurseröffnungen registrierte die CRIF in der Baubranche (546), gefolgt von der Gastronomie (349) und dem Grosshandel (246). Prozentual stark zugelegt bei den Konkurseröffnungen haben Werbung und Marktforschung (+51.7%), der Garten- und Landschaftsbau (+26.3%) und der Detailhandel (+18.9%).
Mehr Firmengründungen aber Rückgang des Wachstums
Total sind in der Schweiz 21'601 Firmen gegründet worden, was einem Plus von 3.1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im selben Zeitraum wurden 12’584 Firmen aus dem Handelsregister gelöscht, das sind 7.3 Prozent mehr Löschungen als in der Vorjahresperiode. Damit ist der Nettozuwachs aller Firmen leicht gesunken (-2.3%).
Die meisten Neueintragungen registrierte CRIF in den Kantonen Zürich (3’994), Waadt (2’044) und Bern (1’813). Die häufigsten Gründungen zeigt der Detailhandel (2’066), gefolgt von der Baubranche (1’729) und der Unternehmensberatung (1’701).
Für ihre Erhebung berücksichtigte die CRIF sämtliche Firmen, die im Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis am 31. Mai 2023 neu ins Handelsregister eingetragen worden sind, Firmen bei denen das Konkursverfahren eröffnet worden ist sowie sämtliche Firmen, die in dieser Zeit im Handelsregister gelöscht worden sind. Eine Firmenlöschung erfolgt zum Beispiel bei der Auflösung von Amtes wegen, bei der Einstellung des Konkursverfahrens, bei Ende der Liquiditätsfrist, bei Fusionen oder bei Firmenaufgaben infolge fehlender Nachfolgeregelung. (mgt/mai)