11:35 BAUBRANCHE

Le Théâtre zieht nach Emmen und baut um

Teaserbild-Quelle: Bilder zvg

Das Krienser Musical- und Eventhaus Le Théâtre möchte ins Kongresszentrum Gersag in Emmen LU umziehen und es dafür umbauen. Der neue Betrieb soll im Herbst nächstes Jahr starten.

Le Théâtre in Kriens LU gehört zu den bedeutenden Kultur- und Eventstätten in der Zentralschweiz. Jetzt möchte die Institution umziehen und hat sich als neuen Standort das Kongresszentrum Gersag in der Gemeinde Emmen ausgesucht.

Eine Machbarkeitsstudie der MMJS Jauch-Stolz Architekten AG zeigt laut einer gemeinsamen Mitteilung der Gemeinde Emmen und von Le Théâtre auf, dass mit verhältnismässigen Investitionen optimale Räumlichkeiten für den Theaterbetrieb ermöglicht werden können und wie sich das 1972 erbaute Zentrum visuell verändern wird. So soll die Nord-West-Fassade eine neue Fensterfront sowie eine mit Textilien bespannte Aussenhaut erhalten. Innen ist ein neuer verglaster Aufzug für 36 Personen geplant. Im Dach- und Kellergeschoss wird es neue Proberäume für den Eigenbedarf von Le Théâtre, Vereine und externe Kulturproduzenten geben. Ausserdem wird das Farbkonzept in den Innenräumen aktualisiert, und die Materialisierung von Fronten und Flächen werden verändert. Im Theatersaal ist eine aufsteigende Zuschauerrampe vorgesehen, die auch kurzfristig wieder abgebaut werden kann. Ausserdem sind Investitionen im Bereich Technik (Licht und Ton) nötig.

Kosten soll das Ganze laut Mitteilung einen „tiefen, einstelligen Millionenbetrag“. Es sei vorgesehen, dass die Gemeinde als Vermieterin jene Kosten wie der Fassadenumbau oder der Einbau der Liftanlagen übernehmen werde. Die theaterspezifische Innenausstattung mit Veranstaltungstechnik und Mobiliar wird von der Betreibergesellschaft von Le Théâtre, der Greber circomedia AG, übernommen.

Neue Arbeitsplätze, neue Steuereinnahmen

Sowohl die Gemeinde als auch die Betreibergesellschaft sehen in einer Zusammenarbeit „entscheidende Vorteile“. „Mit einer stark frequentierten Kulturstätte wie dem Le Théâtre mit rund 20‘000 Eintritten jährlich würde ein bedeutender Steuerzahler nach Emmen kommen, der ohne Subventionen auskommt“, heisst es. Zudem würden gemeinsam mit dem Theater eine Reihe weiterer Unternehmen der beiden Eigentümer Sonja Greber und Andréas Härry mit insgesamt 40 Arbeitsplätzen ihren Sitz nach Emmen verlegen.

Den Investitionen beim Ausbau stehe ein hoher wirtschaftlicher Nutzen gegenüber, denn die Marktbedingungen für das Kongresszentrum Gersag seien schwierig und führten regelmässig zu roten Zahlen. In den letzten sieben Jahren wurde das Zentrum mit knapp zwei Millionen Franken unterstützt. Diese Zuschüsse könnten bereits ab nächstem Sommer wegfallen, denn dann soll die Institution in Emmen ihren Betrieb aufnehmen. „Weniger Zuschüsse und im Gegenzug Mehreinnahmen durch Billettsteuer – das ist eine einmalige Chance für Emmen“, sagt Finanzdirektor Urs Dickerhof.

Das Geschäft soll als Bericht und Antrag noch diesen Sommer dem Einwohnerrat präsentiert werden. (mt/pd)

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