Le Corbusiers Künstlergraphiken in Zürich

Am 10. und 11. Mai findet in der Messe Zürich die diesjährige Architect@Work statt. Ein Highlight im Rahmenprogramm stellt eine kleine Ausstellung über Le Corbusier dar, in der seine Künstlergraphiken präsentiert werden.

Quelle: Bild: © FLC/2017, ProLitteris, Zurich

Le Corbusiers Künstlerplakat, das er anlässlich seiner Ausstellung 1957 in seiner Heimatstadt La Chaux-de-Fonds entworfen hatte.

Quelle: Bild: Gemeinfrei

Charles-Édouard Jeanneret-Gris bekannt als Le Corbusier.

Quelle: Bild: Roland zh wikimedia CC BY-SA 3.0

Sein letztes Bauwerk für Heidi Weber, der Pavillon Le Corbusier im Zürcher Seefeldquartier.

Quelle: Bild: © FLC/2017, ProLitteris, Zurich

Aus dem Jahr 1953: Künstlerplakat mit dem Namen «Oeuvre plastique».

Quelle: Bild: © FLC/2017, ProLitteris, Zurich

Das wohl berühmteste Motiv Le Corbusiers: Der «Modulor». Eine Lithographie aus der ersten Edition 1956.

Der Begriff «Textile Architektur» lässt sich auf viele Arten auslegen: von der effektiven Schalldämpfung in Zimmern über die Verkleidung von Innen- und Aussenraum bis hin zum technischen Textil zur Beeinflussung von Lichtstrukturen. Das Material ist vielseitig einsetzbar und ein grosses Thema an der Architect@Work in Zürich.

So soll unter anderem die Sonderschau «Architektur.Textil» von «RaumProbe» Einblicke ermöglichen und Innovationen aufzeigen. Wie weit der Einsatz von verschiedenen Textilarten bereits reicht, zeigt beispielsweise das Produkt «I-Mesh», ein mehrachsig vorgespannter Textilverbundsstoff, der aus einem Verbund aus synthetischen High-Tech- oder natürlichen Garnen besteht. Der Stoff kann in Innenräumen an Wänden, Decken und Möbeln eingesetzt werden.

Künstlergraphiken von Le Corbusier

Ein Highlight im Rahmenprogramm von Architect@Work stellt eine kleine Ausstellung der Galerie Mera aus Schaffhausen dar: Sie präsentiert Künstlergraphiken Le Corbusiers, manche davon handsigniert. Als Architekt und Künstler, aber auch Urbanist und Möbeldesigner, war er einer der einflussreichsten seiner Zunft. Seine Werke erstrecken sich über einen Zeitraum von rund 60 Jahren: Sie reichen von ersten Bauten in seiner Heimatstadt La Chaux-de-Fonds NE bis hin zu seinem letzten Bauwerk für Heidi Weber, dem Pavillon Le Corbusier im Zürcher Seefeldquartier.

Zu bauen bedeutete für den Architekten, ein Wesen zu erschaffen und sich so über das bloss Nützliche zu erheben. Mit dem Blick eines Künstlers und den Schlüssen, die er aus dem Handwerk im Atelier zog, stellte er die Architektur auf ein neues Fundament: Am bekanntesten dürfte das Haus als Wohnungsmaschine sein, die streng nach den menschlichen Bedürfnissen geplant wird, klar geliedert und funktional sein sollte. (pb)