Laute Stadt und stilles Land
Von Gegensätzen erzählt die aktuelle Ausstellung im Architekturforum der ETHHönggerberg: vom kunterbunten New Yorker Grossstadtdschungel und von Bauten im Kontext mit der Natur. Die sehenswerte Schau zeigt den Reiz alltäglicher Ansichten.
New York ist chaotisch, bunt und voll versteckter Schönheit. Davon erzählen die Fotografien von Martin Stollenwerk, die das Architekturfoyer der ETH Hönggerberg in seiner aktuellen Ausstellung zeigt: Blicke auf Plakate, Ampeln, Schriftzüge oder Lastwagen, meist aus der Nähe. Dabei kamen überraschende Bildkompositionen heraus, die den Blick für Details im Strassendschungel schärfen. Diesen teils schrillen Ansichten stellt werden Jürg Zimmermanns fast minimalistische Bilder gegenüber gestellt, bei denen es immer um Bauten im Kontext mit der Natur geht. Sei es ein Schopf in einem Schrebergarten vor dem Gaswerk in Schlieren, ein windschiefer Stall in der Linthebene oder eine Halle des Cern mit einem schmalen Rasenstreifen davor.
Die Schau gehört zur Ausstellungsreihe «Architektur Fotografie Positionen», die sich der Fotografie als Vermittlerin der Architektur widmet. Gleichzeitig soll sie aufzeigen, wie unterschiedlich Fotografen Bauwerke in den Mittelpunkt rücken. (mai)
Die Ausstellung dauert bis zum 22. März.
Ort: Architekturfoyer, HIL, Hönggerberg, ETHZürich
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 22 Uhr / Wochenende geschlossen
Weitere Informationen: www.aussstellungen.gta.arch.ethz.ch