18:10 BAUBRANCHE

Lausanne und Zürich als Zentren für nationalen Innovationspark

Der nationale Innovationspark wird konkreter: Die ETH Zürich und die EPFL Lausanne sollen die Hauptstandorte des Parks bilden und durch weitere Netzwerkstandorte ergänzt werden. Dies hat die Konferenz Kantonaler Volkswirtschaftsdirektoren (VDK) an ihrer Arbeitssitzung entschieden.

Die beiden Hochschulen sollen als Zentren dienen und so „aufgrund ihrer weltweit anerkannten Qualitäten eine Leuchtturmfunktion wahrnehmen“, teilte die VDK mit. Aber auch verschiedene Universitäten, Fachhochschulen sowie öffentliche und private Forschungseinrichtungen weisen laut VDK exzellente Kompetenzen auf. Diese will die VDK „angemessen“ integrieren. Sie seien wichtige Teile des Schweizerischen Innovationsparks, könnten sich aber im Gegensatz zu den Zentren auf Spezialgebiete konzentrieren.

Die Standortfrage hatte schon früh zu heftigen Debatten geführt: So hatte 2007 eine Machbarkeitsstudie den ehemaligen Militärflugplatz Dübendorf ZH als geeigneten Standort für einen Innovationspark von internationaler Bedeutung ausgewiesen. Andere Kantone forderten, dass ein Innovationspark an mehreren Standorten zu stehen kommen müsse und erhoben Einspruch gegen das Projekt im Kanton Zürich. Nun sollen die zusätzlichen Netzwerkstandorte mittels eines Auswahlverfahrens bestimmt werden. Das Verfahren will die VDK bis Ende Jahr auslösen. Danach sollen interessierte Kantone die Möglichkeit sich an der Akkreditierung beteiligen können. Das endgültige Aufbaukonzept soll dann im Juni 2014 an das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) weitergeleitet werden.

Umsetzung im 2015?

Der Verein Swiss Innovation Park (SIP) hofft, dass 2015 mit der konkreten Umsetzung begonnen werden kann. Bei plangemässer Abwicklung könne der ganze Vorbereitungsprozess in zwei Jahren abgeschlossen und anschliessend mit der konkreten Realisierung an den verschiedenen Standorten gestartet werden, teilt der SIP mit.

Der Innovationspark geht auf politische Vorstösse aus den Jahren 2006 und 2007 zurück. Schliesslich legte das Parlament im Dezember 2012 mit dem neuen Forschungs- und Innovationsförderungsgesetz (FIFG) die Grundlagen für die Schaffung und die finanzielle Unterstützung eines Netzwerks „Swiss Innovation Park“ mit mehreren regionalen Standorten. Neben den Zentren Zürich und Lausanne haben sich andere Orte für einen Innovationspark in Stellung gebracht. Unter anderem zeigte Biel Interesse und sieht sich als Hochburg der Uhrenindustrie mit der bestehende Präzisions-, Maschinen und Werkzeugindustrie in einer guten Ausgangslage.

Für den Standort Zürich bleibt der Militärflugplatz Dübendorf der optimale Standort für einen Innovationspark. Studien des Bundes hätten gezeigt, dass parallel zur zivilaviatischen Nutzung auch Sondernutzungen möglich seien, teilte die Zürcher Volkswirtschaftsdirektion mit. Nun werde man möglichst rasch die Planung mit dem Bund und den Gemeinden in Angriff nehmen. (sda/mai)

Anzeige

Firmenprofile

Fredi Stury AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.