Kühlschränke sind auch Eisblöcke
Während Inuits ihre Iglus aus Eis bauen, verwendete man für den Iglu auf dem Hamburger Gänsemarkt insgesamt 322 Kühlschränke. Initiiert hat die skurrile Installation der Berliner Künstler Ralf Schmerberg.
Quelle: zvg
Mit Kühlschränken auf den Spuren der Inuits.
Das „kühle“ Werk steht unter dem Motto „Verschwendung ist die grösste Energiequelle“. Es soll noch bis zum neunten November zum Nachdenken anregen und seine Besucher daran erinnern, nachhaltig mit Energie umzugehen. Mit einem Durchmesser von elf Metern und einer Höhe von 5,6 Metern ist die Installation begehbar. Und eigentlich ist sie ein Widerspruch: Die Kühlschränke laufen nämlich alle und sorgen so dafür, das der Iglu von Aussen kühl ist und in seinem Innern wegen der Abwärme stickig warm. Immerhin zeigt ein riesiger Stromzähler daneben an, wie viel Strom die Geräte zusammen fressen.
Die Aktion findet im Rahmen der Reihe „Denkanstösse“ des deutschen Ökostromanbieters Entega statt. Vor dem Hamburger Iglu „demonstrierten“ letzten Januar 750 Schneemänner auf dem Berliner Schlossplatz gegen den Klimawandel. Auch hier lieferte Schmerberg die Idee dazu. (mai)