KOF-Konjunkturbarometer: Weiterhin gute Aussichten
Zurzeit sind die Konjunkturaussichten überdurchschnittlich – sofern sich das Omikron-Virus nicht auswirkt. Dies zeigt das aktuelle Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF). Im Januar steigt es wieder geringfügig an, nach einem noch kleineren Rückgang im Vormonat. Damit hat sich das Barometer seit November nur wenig verändert.
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Aktuell sind die Aussichten sonnig für die Konjunktur - sofern sich das Omikron-Virus nicht negativ auswirkt.
Das KOF Konjunkturbarometer erhöht sich im Januar um 0.6 Punkte auf 107.8 Zähler von 107.2 im Vormonat. Die Aussichten seien weiterhin überdurchschnittlich und deutlich besser als im Januar 2021, schreibt die KOF in ihrer Medienmitteilung. Allerdings: Der momentane Stand des Konjunkturbarometers reicht nicht an die hohen Werte vom Frühjahr und Sommer des vergangenen Jahres heran.
Die verschiedenen Untergruppen des Barometers entwickeln sich uneinheitlich. Verbessert haben sich die Aussichten für den Konsum und die Finanz- und Versicherungsdienstleister. Auch für das Gastgewerbe hellen sich die Perspektiven tendenziell auf, wobei gerade in diesem Bereich die weitere Entwicklung unter dem Vorbehalt der Intensität und der Dauer der Omikronwelle stehen dürfte. Einen weniger positiven Verlauf als im Vormonat deuten die Indikatorenbündel für die Dienstleistungsbereiche, das Verarbeitende Gewerbe und die Auslandsnachfrage an.
Weniger dynamische Entwicklung für die Branche Holz, Glas, Steine und Erden
Derweil geben die Indikatoren im Produzierenden Gewerbe – Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe – für fast alle Teilaspekte der Geschäftstätigkeit nach, insbesondere für die Ertragsentwicklung, die Produktionstätigkeit und die Kapazitätsauslastung. Gegen diese breite Abwärtstendenz stemmen sich die Indikatoren für die Wettbewerbssituation und die Beschäftigungsentwicklung. Wie die KOF weiter schreibt, deuten innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes vor allem die Indikatoren für die Branche Holz, Glas, Steine und Erden, für den Nahrungs- und Genussmittelbereich und für den Maschinenbau eine weniger dynamische Entwicklung an. Kaum verändert zeigen sich die Perspektiven für die Branche Chemie, Pharma und Kunststoffe. (mgt/mai)