KOF Konjunkturbarometer: Erholt sich die Schweizer Konjunktur bald?
Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle der ETH (KOF) steigt im Januar den dritten Monat in Folge: Zum ersten Mal seit März 2023 klettert es wieder über seinen mittelfristigen Durchschnittswert. Wie die KOF mitteilt, verdichten sich die Anzeichen für eine baldige Erholung der Schweizer Konjunktur.
Im Januar legt das KOF Konjunkturbarometer um 3.5 Zähler zu, und zwar auf leicht überdurchschnittliche 101.5 Punkte (von revidiert 98.0 Punkten im Dezember).
Insbesondere für das Gastgewerbe und den Wirtschaftsbereich übrigen Dienstleistungen verbessern die Perspektiven laut KOF zu Jahresbeginn. Leicht positiv entwickeln sich zudem die Indikatorenbündel für das Baugewerbe, das Verarbeitende Gewerbe und die Auslandsnachfrage. Die Aussichten für die Konsumnachfrage sind nahezu unverändert. Eingetrübt haben sich allerdings die Perspektiven lediglich für die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen.
Uneinheitliche Tendenzen im Baugewerbe und im Verarbeitenden Gewerbe
Hinter der leichten Verbesserung im Produzierenden Gewerbe (Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe) stehen uneinheitliche Tendenzen: So streben etwa die Indikatoren für die Vorproduktebestände, die Auftragssituation und die Produktionstätigkeit nach oben. Hingegen bremsen vorrangig die Indikatoren für die allgemeine Geschäftslage und die Kapazitätsauslastung.
Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes sei die Entwicklung ebenfalls uneinheitlich, schreibt die KOF. So sind etwa die Aussichten für die Papier- und Druckindustrie sowie für die Nahrungs- und Genussmittelproduzenten günstiger als bisher, während sie sich insbesondere für den Metallbereich und die Chemie- und Pharmaindustrie eintrübten. (mgt/mai)