Köniz: Aus 142 werden 285 Wohnungen
Im Ortsteil Liebefeld in Köniz BE wird eine alte Wohnüberbauung mit 142 Wohnungen zurückgebaut und ein Ersatz mit rund 285 Wohnungen erstellt. Der entsprechende Studienauftrag ist abgeschlossen. Das Siegerprojekt stammt aus der Feder von Aebi & Vincent Architekten aus Bern.
Auf dem Areal zwischen dem Thomasweg und der Stationsstrasse im Ortsteil Liebefeld steht eine Wohnüberbauung mit drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern. Die Bauten sind in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig – insbesondere wegen der schlechten Bausubstanz und der nicht mehr zeitgemässen Grundrisse. Deshalb hat sich die Grundeigentümerin, die HIG Immobilien Anlage Stiftung aus Zürich, zu einem Ersatzneubau entschlossen, der in Etappen realisiert werden soll. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Köniz und dem Quartierleist lancierte sie einen Studienauftrag und lud vier Architektenteams dazu ein.
Wie es in einer Mitteilung der Stiftung heisst, ist nun das Siegerprojekt erkoren: «Urbanes Wohnen im Liebefeld» vom Berner Büro Aebi & Vincent. Es schlägt sechs mehrgeschossige Gebäude für rund 285 Wohnungen vor, vier davon L-förmig. Die Einbettung und Rücksichtnahme auf die bestehende Struktur der umliegenden Quartierteile überzeugte die Jury. Die Gebäude seien geschickt angeordnet. Die einfachen Gebäudevolumina (und deren Höhendifferenzierungen bildeten spannende und unterschiedlich gestaltete Innenhöfe, beschied sie dem Projekt. Die Wohnungen folgen alle einem ähnlichen Detaillayout und sind fast ausschliesslich West-Ost oder Nord-Süd ausgerichtet. Weil die einzelnen Gebäude nicht so lang sind, ergibt sich ausserdem eine hohe Anzahl an Eckwohnungen. Das Projekt beinhalte sowohl die geforderten preisgünstigen Wohnungen als auch den angedachten Kindergarten.
Im nächsten Schritt soll nun laut Mitteilung die Überbauungsordnung erarbeitet werden. Parallel dazu wird auch die Phase mit Vor- und Bauprojekt gestartet, worauf das Bewilligungsverfahren folgt. «Gemäss heutiger Planung kann mit einem Baubeginn der ersten Bauetappe frühestens ab Herbst 2019 gerechnet werden», schreibt HIG. (mt/pd)
Alle vier Projekte werden noch bis 12. Mai im Gemeindehaus von Köniz ausgestellt.