Klosterfassade wird geliftet
Knapp zwei Jahre nachdem ein Hagelsturm insgesamt 300 Fenster des Klosters Einsiedeln zerstört hat, werden die provisorisch montierten Ersatzfenster derzeit durch neue Verglasungen ersetzt. Dies hat zur Folge, dass sich die Klosterfassade optisch verändert.
Knapp zwei Jahre nachdem ein Hagelsturm insgesamt 300 Fenster des Klosters Einsiedeln zerstört hat, werden die provisorisch montierten Ersatzfenster derzeit durch neue Verglasungen ersetzt. Dies hat zur Folge, dass sich die Klosterfassade optisch verändert. Die neuen Fenster weisen eine bräunliche Färbung auf, sind doppelt verglast und kommen ohne Fensterläden aus, wie das Kloster am Donnerstag mitteilte.
Die Mönche hatten im Juni 2011 dem vorgeschlagenen Fenstertyp und damit einer veränderten, etwas strengeren Optik zugestimmt. Der neue Fenstertyp war von Vertretern der Denkmalpflege und weiteren Fachleuten erarbeitet worden. Dazu waren auch Recherchen im Stiftsarchiv notwendig gewesen. Um sich diese Veränderung optisch vorstellen zu können, wurde eine Fotomontage erstellt. Darum haben die Fenster den gleichen Farbton wie die Eingänge in die Klosterkirche. Dank der Doppelverglasung ist der Energieverlust viel geringer, und die aufwändigen Arbeiten mit den Vorfenstern jeweils im Frühling und im Herbst entfallen.
Ohne die Ende des 19. Jahrhunderts angebrachten Fensterläden sehe die Fassade wieder so aus, wie sie Einsiedlerinnen und Einsiedlern von der Flaschenetikette des ortseigenen Biers vertraut sei, schreibt das Kloster weiter. Seit letzter Woche werden die 109 Notfenster der Hauptfassade nun ersetzt. Die Arbeiten sollen in der ersten Hälfte Juni abgeschlossen sein. Anschliessend werden alle Fensterläden entfernt. (sda)