Kleine (Lego-)Baumeister rechnen besser
Kleine Legobaumeister rechnen besser als ihre Gschpänlis: Kinder, die schon früh mit den Plastikbausteinen spielen, fördern ihre mathematischen Fähigkeiten. Das haben Forscher der Universität Derby (GB) nachgewiesen, in dem sie Schüler im Alter zwischen sieben und 14 Jahren testeten.
„Je besser ein Kind mit Lego-Bausteinen umgehen kann, umso höher der auch die mathematischen Leistungen" sagt Studienleiter Miles Richardson. Mit ihrer Analyse „Aufgabenkomplexität und Vorhersage von Mathematik-Leistungen“ wollten Richardson und seine Kollegen die Beziehungen zwischen räumlichen und mathematischen Fähigkeiten bei Kindern untersuchen. Dazu testeten sie rund 100 Kinder. "Die Jugendlichen, welche die Mathematikaufgaben am besten und schnellsten gelöst hatten, konnten auch jene, die ihnen mit Lego gestellt wurden, besser und schneller lösen", sagt Co-Autor Thomas Hunt.
Die Wissenschaftler hoffen, dass ihre Erkenntnisse dazu führen, dass das Spielen mit Lego oder das Bauen mit Spielsteinen generell als eine Förderung der mathematischen Fähigkeiten angesehen wird. Spieleforscher beobachten diese Entwicklung mit Wohlwollen. Denn ein besseres Bildungsprogramm für Kinder als konstruktives Spielen könnte es kaum geben. Experten sehen anhand vieler anderer Studien einen Zusammenhang zwischen kreativem Spielen von Kindern und ihrer Konzentrations- und Lernfähigkeit. (mai/pd)