Klein, aber fein
Mit der «Swissbau Real Estate» bot die Swissbau erstmals auch der Immobilienwirtschaft eine attraktive Plattform. Hier warben einige der bedeutendsten Schweizer Immobilien-Entwickler und -Anbieter für sich und ihre Projekte.
In Basel fand erstmals zusammen, was auch in der Realität immer mehr verflochten ist: die Bau- und die Immobilienwirtschaft als Ganzes, entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Zusätzliches Gewicht erhielt dieser Schulterschluss mit der Teilnahme wichtiger Partner aus der Immobilienbranche. Dazu zählte nebst dem Schweizerischen Verband der Immobilienwirtschaft (SVIT) und anderen der Branche nahe stehenden Verbänden und Medien vor allem auch Swiss Circle, die Schweizer Organisation für internationales Immobilienmarketing. Bernhard Ruhstaller, einer der vier Partner von Swiss Circle, begrüsste im persönlichen Gespräch mit dem «baublatt» die neue Messe: «Erstaunlicherweise gab es in der Schweiz bisher keinen solchen Treffpunkt für die Top-Player der Immobilienbranche», erklärte er. «Diese Szene umfasst nur wenige hundert Personen und traf sich bisher fast ausschliesslich an den beiden grossen internationalen Fachmessen Mipim in Cannes und Expo Real in München. Wir benötigen einen jährlichen oder zweijährlichen Event aber auch für uns selbst – in der Schweiz.»
Damit sich eine solche Messe durchsetzen und etablieren kann, muss sie einen attraktiven Rahmen bieten können. Dies sei bei der ersten Swissbau Real Estate mit einem auserlesenen Begleitprogramm durchaus der Fall gewesen, lobte Bernhard Ruhstaller. Die Qualität und den Besuch der während der Messe organisierten Foren und Fachtagungen wertete er als «hervorragend». Einen Höhepunkt bildeten dabei die vom SVIT organisierten, erstklassig besetzten Symposien unter dem Titel «Gewinner und Verlierer im Immobilienmarkt» sowie «Chancen und Lösungen für den Patienten Immobilie». Wo steht heute die Immobilienbranche Schweiz im internationalen Vergleich mit der Vermarktung ihrer Projekte? Dazu nochmals Bernhard Ruhstaller: «Unser Marketing wird im Ausland eher wenig wahrgenommen, denn unsere Auftritte sind bescheiden. Weil sich die Nachfrage in der Schweiz in den letzten Jahren fast wie von selbst einstellte, hat die Branche vielleicht auch etwas verlernt, im Ausland für sich zu kämpfen. Wir dürfen aber nicht überheblich werden. Der Schweizer Immobilienmarkt ist für Investoren zwar nach wie vor sehr attraktiv; wir sollten dies aber nicht für selbstverständlich halten. Allein schon aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir jetzt einen neuen Vermarktungstreffpunkt im eigenen Land etablieren. Dem noch zarten Pflänzchen dieser neuen Messe geben wir darum gerne eine Chance.» (Robert Stadler)