Kirchenbau: Eine Krone aus Kiefer für Knarvik
Seit rund zwei Jahren krönt eine Kirche den Ort Knarvik im Südwesten Norwegens: Das auf felsigem Grund und oberhalb der kleinen Stadt erbaute Gotteshaus erinnert mit etwas Phantasie an eine Kreuzung aus Origami-Objekt und Krone.
Je nach Winkel aus dem man die Kirche betrachtet... (Hundven Clements Photography) 1/11
Quelle: Hundven Clements Photography
... verändert sich die Form des Gotteshauses.
Dem verwinkelte Bau... (Hundven Clements Photography))
...hat einen einfachen, rechteckigen Grundriss. (Hundven Clements Photography))
Die Fassade besteht aus verwittertem Kiefernholz. (Hundven Clements Photography))
Für die Form liessen sich die Architekten von den tradtionellen Stabkirchen inspirieren. (Hundven Clements Photography))
Das helle Innere konstrastiert mit der Fassade. (Hundven Clements Photography))
Allerdings handelt es sich ebenfalls um Kiefernholz. (Hundven Clements Photography))
Lichte Atmosphäre in der Kirche. (Hundven Clements Photography))
Fassadendetail. (Hundven Clements Photography))
Je nach dem Winkel, aus dem man es betrachtet. Trotz ihrer verwinkelten Form besteht der Grundriss der Kirche lediglich aus einem simplen, lang gezogenen Rechteck. Hinter der eigenwilligen Architektur stecken die Osloer Reiulf Amstad Arkitekter. Sie fanden die Inspiration für ihr Projekt in der Umgebung der Kirche, indem sie versuchten sie mit ihrer Form in die Landschaft einzubetten. Einen weiteren Ausgangspunkt boten die traditionellen norwegischen Stabkirchen: Dies zeigt nicht nur der spitze Turm, sondern auch das Baumaterial. Die Architekten setzten bei ihrem Bau ganz auf Holz. Für die Fassade verwendeten sie vorverwitterte Kiefer und für das Innere eine hell bearbeitete Version desselben Materials. Der Bau ist allerdings mehr als «nur» ein Gotteshaus, er dient gleichzeitig auch als Kulturzentrum. Deshalb besteht der Innenraum aus zwei Stockwerken: Der Kirchenraum selbst befindet sich in der oberen Etage und darunter befinden sich die Gemeinschaftsräume und Verwaltungsbereiche. (mai)
