„Keine Überraschungen“
Der Bauzulieferer Looser hat 2010 einen Konzerngewinn von 24,0 Millionen Franken erzielt. Das sind 12,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Der operative Gewinn konnte um 6,2 Prozent auf 44,2 Millionen gesteigert werden.
Den im Januar publizierten Umsatz von 481,5 Mio. Fr. musste Looser leicht nach unten korrigieren: Aufgrund einer Anpassung bei den Erlösminderungen betrug er im letzten Jahr 480,7 Mio., dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Plus von
2,6 Prozent. Trotz schwieriger Währungsverhältnisse und gestiegener Rohstoffpreisen seien alle vier Geschäftsbereiche gewachsen, teilt das Unternehmen mit. Am stärksten ist das Umsatzplus mit 21,6 Prozent auf 34,9 Mio. im kleinsten Segment "Temperierung" ausgefallen. Im mit dem deutschen Unternehmen Prüm-Garant abgedeckten Segment "Türen" verzeichnete Looser gar einen leichten Umsatzrückgang von 3,6 Prozent auf 184,0 Mio. Das Türengeschäft sei währungsbereinigt aber ebenfalls um 5,1 Prozent gewachsen, hiess es. Das Segment "Beschichtungen" bleibt mit einem Umsatz von 206,5 Mio. Fr. (+5 Prozent) das grösste. Mit den "Industriedienstleistungen" setzte Looser 2010 59,8 Mio. um - 11,1 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wachstumspläne für 2011
Im laufenden Jahr will Looser weiter wachsen. Verwaltungsrat und Konzernleitung gehen von einer positiven konjunkturellen Entwicklung aus. Die Industriegruppe ist gemäss Konzernchef Tim Talaat "mehr oder weniger nach Plan" ins neue Jahr gestartet. "Wir haben keine Überraschungen gesehen", sagte er anlässlich der gestrigen Bilanzmedienkonferenz. Um den Umsatz anzukurbeln, kämen auch Akquisitionen in Frage. Diese sollen im angestammten Geschäft stattfinden. "Wir werden vor allem dort zukaufen, wo wir Wert generieren können", sagte Talaat. (sda)