Kein Sägewerk für Luterbach SO
Trotz Baubewilligung verzichtet das Unternehmen Schilliger Holz AG auf die Errichtung des Sägewerks. Der Kanton Solothurn bedauert den Entscheid und spricht von einem "herben Rückschlag".
Den Verzicht begründet Schilliger mit Sitz in Küssnacht SZ mit dem Kauf eines nahezu neuen Sägewerkes im elsässischen Vogelsheim (F): Schilliger erwarb vergangene Woche die Klenk Holz France aus einem Insolvenzverfahren. In diesem Werk mit gut ausgebauter Weiterverarbeitung sind laut Mitteilung Schilliger 120 Mitarbeitende beschäftigt. – Hätte Schindler ein neues Sägewerk Luterbach gebaut, wären dort 100 neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Der Entscheid des Unternehmens sei aus betriebswirtschaftlicher Sicht "nachvollziehbar", schrieb der Solothurner Regierungsrat dazu in einer Pressemitteilung. Für den Kanton sei der Bauverzicht jedoch "ein herber Rückschlag".
Firmen gesucht
Der Kanton will nun seine Bemühungen zur Ansiedlung von Unternehmen am Standort Luterbach verstärken. Für schweizerische Verhältnisse einzigartig seien Industriezonen mit einer Gesamtfläche 51 Hektaren verfügbar, heisst es beim Regierungsrat. Der Fokus richte sich auf Betriebe, die neue Arbeitsplätze schaffen und eine massgebliche Wertschöpfung bringen würden. Unerwünscht seien jedoch Betriebe mit ausschliesslich flächen- und verkehrsintensiven Nutzungen. (sda)