19:14 BAUBRANCHE

Kein neues Kongresshaus für die Stadt Zürich

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Der Zürcher Stadtrat hat den seit Jahren andauernden Diskussionen um den Neubau des Kongresshauses ein Ende gesetzt und verzichtet auf das Projekt. Nun wird das bestehende Gebäude nicht abgebrochen, sondern saniert und umgebaut.

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So könnte die Terrasse des Kongresshauses künftig aussehen.

Ursprünglich hätte es der spanische Stararchitekt Rafael Moneo bauen sollen: das neue Zürcher Kongresszentrum. Geplant war, den aktuellen Bau aus der Landizeit zu ersetzen. Doch das Projekt scheiterte an der Urne. Zumal der markante Neubau bei Heimatschutz und Co. für heftige Kontroversen sorgte. Schliesslich entspann sich ein jahrelanges Hin und Her um den Standort. So stand etwa die Kasernenwiese zur Debatte aber auch ein Grundstück in der Nähe des Bahnhofs Hardbrücke. Nun sind derlei Diskussionen zu Ende. Die Stadt Zürich hat sich definitiv gegen einen Neubau entschieden. Stattdessen soll nun das alte Kongresshaus so umgebaut werden, dass es sich künftig auch für Kongresse mit bis zu 2500 Teilnehmern eignet. Eröffnet werden soll es 2018. Allerdings werden auch hier das letzte Wort die Stimmberechtigten haben.

Das Umbauprojekt beinhaltet die Sanierung des 1939 errichteten Kongresshauses sowie der 1895 eröffneten Tonhalle. Zudem wird unter anderem der Gartensaaltrakt mit dem Panoramasaal zu einem Foyer mit direkt anschliessenden Kongressräumen umgebaut. Daneben ist ein neues Restaurant samt grosser Terrasse geplant, die beiden bisherigen Restaurants werden zu flexiblen Seminarräumen umgebaut. Damit wird zwar für Kongresse mehr Platz geschaffen, das Volumen des Baus erhöht sich damit aber nicht. Auf die Errichtung eines Kongresshotels will der Stadtrat verzichten. Zumal in den nächsten Jahren in der Stadt 1600 zusätzliche Hotelbetten entstehen sollen.

Für die Instandsetzung von Kongresshaus und Tonhalle und den Umbau des Gartensaaltraktes werden Kosten von 140 Millionen Franken veranschlagt. Darin enthalten ist der vom Stadtrat beantragte Projektierungskredit von 15,5 Millionen Franken. Laut Mediennitteilung soll wird Stadt der Kongresshaus Stiftung als Bauherrin die Projektierungskosten mit einem Darlehen vorfinanziert. (mai)

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