Kandidatur der Gotthard-Bergstrecke mit Verspätung unterwegs
Eigentlich hätte die Gotthard-Bergstrecke der SBB demnächst als Unesco-Weltkulturerbe kandidieren sollen. Doch nun wird ihre Kandidatur verschoben. Grund dafür ist der Umstand, dass die Schweiz seit kurzem Mitglied des Unesco-Welterbe-Komitees ist. Dies ist in der aktuellen Ausgabe der Neuen Luzerner Zeitung zu lesen.
Nicht nur die Bahnstrecke hätte Teil des Unesco-Weltkultuerbes werden sollen, sondern auch der gesamte Gotthard mit seinen Säumerwegen, der Postkutschenstrasse und historischen Bauten, erklärte Urner Justizdirektorin Heidi Z’graggen gegenüber der Neuen Luzerner Zeitung. Trotz des Rückschlages sind die Beteiligten dem Projekt gegenüber dem Projekt nach wie vor positiv eingestellt, ist dem Artikel zu entnehmen. Das Projekt solle so weit ausgearbeitet werden, dass man bereit sei, die Kandidatur 2014 einzureichen, wird Z’graggen zitiert. Auch bei der SBB ist man nach wie vor am Projekt interessiert, wie Recherchen der Neuen Luzerner Zeitung ergaben. Doch eine Kandidatur der Bergstrecke habe nur eine Chance, wenn die Bergstrecke weiter genutzt und nicht zurück gebaut werde, sagt Z’graggen. Letztlich liege der Ball beim Bund. Er müsse entscheiden, ob er die Kandidatur unterstützt.(mai)