Ist die Krise ausgestanden?
Die Nationalbank und die Finanzmarktaufsicht lassen verlauten, dass wir auf eine Immobilienblase in der Schweiz zulaufen. Sie haben festgestellt, dass Banken und Investoren wieder auf den alten Trampelpfaden mit den gleichen Hoffnungen und Erwartungen agieren wie in den besten Jahren 2006 bis 2008.
Ist die Krise ausgestanden?
In Ungarn stellt man fest, dass die Argumente, man könne mit einer stabilen Währung wie dem Schweizer Franken und tiefen Zinsen günstiger und damit auch grösser bauen als mit der Landeswährung, in der Bauphase richtig waren. Was nicht gesagt oder vergessen wurde ist heute Tatsache: Der Schuldendienst ist auch in der stabilen Währung zu leisten, also muss der Wechsel von der Landeswährung in den Schweizer Franken erfolgen. Diese Landeswährung hat infolge der Finanzkrise aber Einbussen erlitten, die nun den Schuldendienst enorm verteuern.
Ist die Krise ausgestanden?
Die hohe Staatsverschuldung, welche in den Jahren 2008 und 2009 die Wirtschaft stabilisieren sollte, erdrückt nun fast die Staaten. Also sind jetzt Sparübungen angesagt, koste es was, es wolle. Der Preis: Zu einem grossen Teil wird dadurch die Wirtschaft abgewürgt.
Ist die Krise ausgestanden?
Die Wirtschaft braucht nicht solche Hauruck-Übungen, sondern Rahmenbedingungen, in denen sie sich freiheitlich entwickeln kann.
Dann erst ist die Krise ausgestanden.
Hans-Peter In-Albon, Direktor des Verbands Schweizerischer Elektroinstallationsfirmen VSEI.