Interdisziplinäres Krebszentrum für Lausanne
In den kommenden drei Jahren soll auf dem Gelände des Lausanner Universitätsspitals (Chuv) das Krebszentrum Agora entstehen. Gebaut wird es noch Plänen des deutschen Architekten Stefan Behnisch, der mit seinem Vorschlag die Jury des Architekturwettbewerbs überzeugen konnte.
Quelle: Visualisierung / zvg
So soll das neue Krebszentrum aussehen.
Beim Chuv sollen ab 2016 im Agora-Krebszentrum auf einer Fläche von 11'500 Quadratmetern 400 Wissenschaftler und Ärzte Hand in Hand arbeiten. Heute Dienstag informierten das Schweizerische Institut für experimentelle Krebsforschung (ISREC) und ihre Partner, das CHUV, die Universität Lausanne (UNIL) und die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne (EPFL) über das prestigeträchtige Bauvorhaben. Seine Kosten werden mit 70 Millionen Franken beziffert. Bisher sind 50 Prozent der Finanzierung sichergestellt. Den Start des ambitionierten Projektes ermöglichte die ISREC-Stiftung mit einem Beitrag von 15 Millionen Franken.
„Sowohl interdisziplinäre als auch disziplinäre Kommunikation - als zentrale Elemente einer erfolgreichen Forschertätigkeit - werden in der Ausgestaltung der Grundrisse des Gebäudes sichtbar“, kommentiert Stefan Behnisch seinen Vorschlag. Darüber hinaus spiele die Kommunikation sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Gebäudes eine zentrale Rolle. Darum soll das neue Zentrum verschiedene bestehende Programme auf dem Campus verbinden und gleichzeitig und Labors, Büros sowie Plätze interdisziplinären Austauschs und informeller Arbeitsstationen mit einander verlinken. Die Gliederung der Funktionsbereiche biete den Nutzern ein Höchstmass an Flexibilität für zukünftige Veränderungen, schreibt die Isrec in ihrer Medienmitteilung. Lob findet auch die Gebäudehülle, die für viel Licht im Innern des Gebäudes sorgt. Viel Wert wird auch auf die Nutzung erneuerbarer Energien gelegt. (mai/sda/mgt)