Inneres dringt nach aussen: Museumspläne in Miami
In diesen Tagen wurde im Rahmen der Art Basel Miami Beach der Bau des Latin American Art Museums (LAAM) angekündigt. Entworfen wurde das Projekt vom Büro FR-EE Fernando Romero EnterprisE.
Der Latino-Anteil in Miami ist hoch. Die Architekten sehen ihr Projekt als perfekt in diesen sozialpolitischen Kontext eingebettet. Es sei eine Chance, die Bedeutung lateinamerikanischer Architektur und Kunst in den USA zu überdenken, lassen sie sich auf www.baunetz.de zitieren. Ihr Entwurf sei ein Anstoss zu diesem kulturellen Dialog. Das Projekt sieht einen hohen Anteil von öffentlichen Bereichen in Form von einander überlappenden Terrassen vor, auf denen auch Aussenskulpturen gezeigt werden sollen. So schaffen die Terrassen eine Verbindung nach draussen – und wecken gleichzeitig das Interesse der Passanten. Die Räume würden in skulpturale Gärten verwandelt, heisst es dazu im Projektbeschrieb auf der Website des Architekturbüros.
Die verschiedenen Ebenen definieren denn auch das Programm des Museums. Im ersten Stockwerk können junge, aufstrebende Künstler ihre Werke zeigen, während darüber Sonderausstellungen stattfinden und das dritte Geschoss den 600 Werken der eigentlichen Sammlung vorbehalten ist. Diese stammt von einem privaten Kunstsammler und enthält Werke von Künstlern wie Diego Rivera, fenando Botero, Wilfredo Lam, Guillermo Kutica, Roberto Matta oder Rufino Tamayo. Auf dem Oberdeck ist ein Restaurant geplant. Die Eröffnung ist für 2016 geplant.