15:53 BAUBRANCHE

Implenia sieht sich trotz Gewinnrückgang auf Kurs

Der grösste Schweizer Baukonzern Implenia hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Der Reingewinn sank gegenüber 2013 um 11,7 Prozent auf 73 Millionen Franken. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich, auch wenn die Unsicherheiten im Markt zunehmen.

Unter den Geschäftsbereichen glänzte insbesondere das noch junge Wachstumsfeld Modernisation mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnissprung. Einmalige Nachzahlungen aus abgeschlossenen Steuerprüfungen belasteten das Konzernergebnis jedoch. Grundsätzlich zeigt sich das Unternehmen zufrieden mit dem Ergebnis.

Allerdings werde die Marktentwicklung voraussichtlich volatiler werden. Gründe seien die Unsicherheiten über die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative sowie die Rezessionsängste nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank.

Implenia habe aber bedeutende strukturelle Fortschritte erzielt. Und mit der im Dezember angekündigten Übernahme der deutschen Infrastruktur-Baugesellschaft Bilfinger Construction sei der Konzern diversifizierter und internationaler unterwegs. Daher sei Implenia für 2015 zuversichtlich und bestätigte das Mittelfristziel eines Betriebsgewinns (EBIT) von 140 bis 150 Millionen Franken.

Im vergangenen Jahr sank das operative Ergebnis um 6,2 Prozent auf 108,5 Millionen Franken. Damit sei aber das zum Halbjahr gesteckte Ziel von mehr als 100 Millionen Franken klar übertroffen worden, schreibt Implenia.

Der Umsatz schrumpfte um 4,5 Prozent auf 2,92 Milliarden Franken. In der Sparte Bau Schweiz betrug der Rückgang 3,0 Prozent. Auch der Auftragsbestand per Ende 2014 lag mit 3,0 Milliarden Franken um 5,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Trotz des rückläufigen Ergebnisses will Implenia die Dividende von 1,60 Franken im Vorjahr auf 1,80 Franken pro Aktie erhöhen.

Implenia geht davon aus, dass sich die Schweizer Bauwirtschaft 2015 auf dem hohen Niveau des Vorjahrs halten wird. Wachstumsträger werden nach Prognosen des Konzerns der Wohnungsbau und die Infrastrukturinvestitionen der öffentlichen Hand bleiben. (sda/mgt/aes)

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