08:34 BAUBRANCHE

Immobilienpreise entspannen sich im August leicht

Teaserbild-Quelle: image4you / pixabay.com

Die Lage am heiss gelaufenen Schweizer Immobilienmarkt scheint sich zu beruhigen. Erstmals seit Monaten sind die Preise für Eigentumswohnungen in der Schweiz leicht gesunken und für Einfamilienhäuser praktisch unverändert geblieben. Bei den Mieten haben sich ebenfalls keine stärkeren Bewegungen ergeben. 

Monatliche Mietpreisentwicklung Swiss Real Estate Offer Index

Quelle: ImmoScout24 und IAZI, August 2022

Grafik zur monatlichen Mietpreisentwicklung.

Eigentumswohnungen sind per Ende August im Schnitt zu 0,6 Prozent tieferen Preisen inseriert worden als im Vormonat. Dies geht aus der neuesten Ausgabe des jeweils auf den Webseiten von ImmoScout24 und der IAZI AG publizierten Swiss Real Estate Offer Index hervor. Bei den Einfamilienhäusern blieben die Preiserwartungen mit einer Zunahme von 0,1 Prozent praktisch unverändert. 

Es sei durchaus möglich, dass dies eine Reaktion auf die Zinswende der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und die erhebliche wirtschaftliche und politische Unsicherheit sei, heisst es. Eine Trendwende scheine jedoch zumindest auf dem Wohneigentumsmarkt kurzfristig wenig wahrscheinlich, sagt Martin Waeber, Managing Director Real Estate, SMG Swiss Marketplace Group. Elementare und preistreibende Faktoren wie Zuwanderung und Baulandknappheit blieben ja unverändert bestehen. 

Insgesamt stagnierende Mieten 

Auch bei den Mieten sind die Veränderungen gering. Insgesamt stiegen die Mieten laut Erhebung schweizweit um 0,2 Prozent. Dabei verzeichnete der Raum Zürich eine Zunahme um 1,5 Prozent und die Nordwestschweiz von 1,1 Prozent. Etwas mehr mussten die Mieter zudem im Tessin (+0,5%) auf den Tisch legen. Rückläufig waren die Mieten dagegen im Mittelland (-1,8%) und in der Genferseeregion (-0,2%). Nur minime Aufschläge gab es in der Ostschweiz (+0,3 Prozent) und in der Zentralschweiz (+0,3 Prozent). 

Anders jedoch präsentiert sich die längerfristige Entwicklung der Angebotsmieten. Die ausgeschriebenen Werte stiegen über die vergangenen zwölf Monate durchschnittlich um 2,0 Prozent. Dies reflektiert die nach wie vor angespannte Marktlage in den Zentren:

So standen in der Stadt Zürich am Stichtag 1. Juni nur 161 Wohnungen leer – oder 0,07 Prozent des Bestandes. Auch in der Stadt Genf liegt die Leerstandquote mit 0,37 Prozent auf einem Tiefststand. (awp sda) 

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

People for Build GmbH

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.