Preise für Mehrfamilienhäuser und Büroimmobilien sinken weiter
Erneut sind Renditeimmobilien im ersten Quartal 2023 günstiger geworden: Die Marktpreise von Mehrfamilienhäusern und Büroimmobilien sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Dies hat das das Zürcher Beratungs- und Forschungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) berechnet.
So verringerte sich der Marktwert von Mehrfamilienhäusern und Büros in der Schweiz im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um satte 10,4 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal beträgt das Minus 5,8 Prozent, wir FPRE mitteilt. Vor allem die Marktwerte von Mehrfamilienhäusern gaben mit minus12,1 Prozent deutlich nach. Bei Büroimmobilien kam es ebenfalls zu Einbussen - jedoch mit 7,9 Prozent in etwas geringerem Umfang.
Renditeimmobilien wurden dabei in allen acht Regionen der Schweiz tiefer bewertet. Am stärksten war der Rückgang in den Regionen Ostschweiz (-12,9%) und Südschweiz (-11,9%). Einzige die Region Genfersee erfuhr keinen zweistelligen Rückgang (-7,6%).
Steigen die Zinsen, sinken die Preise
Den Rückgang der Marktwerte begründete FPRE mit den steigenden Zinsen. Höhere Marktzinsen führten dazu, dass auch die Verzinsungsansprüche stiegen und als Folge die Preise sinken würden. Immerhin zeichne sich eine Stabilisierung auf diesem tieferen Niveau ab, schreibt FPRE. Denn einerseits seien weitere Zinsschritte der Schweizerischen Nationalbank vom Markt bereits weitgehend eingepreist worden. Zudem stütze eine hohe Nachfrage nach Mietwohnungen die Immobilienpreise. (sda/awp/mai)